Borneo Reisebericht:
Borneo Trekking Adventure

Wenn man dreißig Jahre lang hinter einem Schreibtisch seine Arbeit macht, eine Familie bemuttert und den Haushalt versorgt, dann kommt man irgendwann zu dem Punkt, an dem man darüber nachdenkt, welche Träume und wünsche man in seiner Kindheit oder Jugend hatte.

Schon als Kind war ich ein absoluter Tiernarr. Diese Tierliebe hat sich über die Jahre gehalten und auch heute noch habe ich jede Menge Tiere – Indische Laufenten, einen Hund und manchmal Igel - zuhause und setze mich aktiv für den Tierschutz ein. Trotz der Tatsache, dass mein Alltag ziemlich ausgefüllt war und ein Tag bei mir eigentlich 48 Stunden bräuchte, hatte ich manchmal das Gefühl, dass das noch nicht alles war. Und dass irgendwo eine Aufgabe auf mich warten würde, die mich an körperliche und seelische Grenzen bringt und in der ich meine Liebe zu Tieren ausleben konnte.
Am 6 November war es dann soweit und ich stand vor dem Abenteuer meines Lebens. Es war eine Trekking-Tour durch den tiefsten Urwald Borneos geplant. Schon seit einiger Zeit beschäftigte ich mich mit der katastrophalen Situation von Orang-Utans. Die Menschenaffen, die unter anderem im Urwald von Borneo leben, sind durch Abholzung und Zerstörung ihres Lebensraums vom Aussterben bedroht.
Die World Society for the Protection of Animals (Gesellschaft zum Schutz von Tieren) organisierte für die Organisation Borneo Orang-Utan Survival einen Trekking-Trip durch den Jungle Borneos zu der Orang-Utan Rettungs- und Aufzuchtsstation „Nyaru Menteng“.
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Dieser Trip war ein Teil einer noch größeren Spendenaktion, bei der versucht wurde, durch verschiedene Aktionen Geld für den Schutz der Orang-Utans zu sammeln. Ich hatte diese Spendenaktion bereits durch Kuchenverkäufe, Flohmärkte und der Teilnahme an dem 31 Kilometer langen ostwestfälischen Hermannslauf unterstützt.
Begeistert von der Idee, Orang-Utans in real zu sehen und mehr über die Arbeit der Tierschützer zu erfahren, buchte ich diesen Trekking-Trip, nichtsahnend, dass ich die fantastischste Zeit meines Lebens erleben würde.