Jedoch bekamen wir nicht viel vom Abend mit, da wir uns geschafft von den Eindrücken und immensen Strapazen sowie mit schmerzendem Rücken und blasenwerfenden Füßen auf unsere Matten legten und sehr schnell einschliefen.
Der dritte Trekking-Tag startete mit einem Frühstück aus pampigem Haferbrei und süßem Tee. Nahrhaft wegen der Kohlenhydrate, aber geschmacklich gewöhnungsbedürftig.
Dann ging es wieder hinein in den Regenwald. Wir waren alle sehr erschöpft und müde, so dass wir auch kaum Lust dazu hatten uns zu unterhalten. Wir schritten wortlos durch das grüne Dickicht, versuchten die Stimmung, die Geräusche und Gerüche aufzusaugen und nebenbei nicht zu vergessen, möglichst viel Wasser zu trinken. Das Wasser bekamen wir zum einen aus den Flüssen und Bächen, an denen wir vorbei kamen, und zum anderen aus Pflanzen, die ihre Blätter zu Kelchen geformt hatten. Dort sammelte sich das Regenwasser, welches sehr klar aussah und erfrischend schmeckte. Man mussten nur aufpassen, dass keine kleinen Insekten versehentlich mitgetrunken wurden. Auch an diesem Tag waren wir über neun Stunden unterwegs und krochen mehr zu unserem Nachtlager, als dass wir gingen.
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Der vierte Tag sollte der anstrengendste der Reise werden. Es war schwül, drückend und ständig ergossen sich Regenschauer über unsere Gruppe. Die Anstiege waren extrem steil und die Abstiege waren rutschig sowie nur schwer zu bewältigen. Wir „Zivilisten“ in unseren Wanderboots kamen kaum voran, während die Einheimischen den Weg in ‚trittsicheren’ Flip-Flops bewältigten und sich über unsere manchmal behäbige Art amüsierten. Die Strecke erforderte unsere ganze Konzentration und Kraft. Während dieser Tour lernte ich Unmengen neuer Schimpfworte und Flüche kennen. Unsere ganze Tour wurde an diesem Tag jedoch durch ein wundervolles Ereignis kompensiert. Zwischen den riesigen Bäumen ergoss sich von steilen Felsklippen ein Wasserfall in einen kristallklaren See.