Wir erreichen den Kugti-Pass (5'200 m) erst spät nach Mittag. Die Aussicht ist faszinierend. Hinter uns grüne Wiesen und Berge, vor uns eine ausgedörrte, öde Ebene und ganz im Hintergrund die weissen Spitzen der Ladakh Range. Nachdem wir die Götter in aller Eile geehrt haben, beginnen wir den Abstieg über Geröll und Gletscher. Unterwegs überrascht uns ein kleiner Schneesturm, dem wir durch schnelleres Absteigen entfliehen. Erschöpft aber glücklich erreichen wir kurz vor der Abenddämmerung den am Bach gelegenen Lagerplatz auf 3'900 m.

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Am nächsten und letzten Tag steigen wir bei strahlendem Wetter nochmals steil einen felsig-sandigen Pfad hinunter, auf 3'000 m nach Rape. Verschwitzt und staubig wie wir sind, warteten wir mitten im Nirgendwo über zwei Stunden am Strassenrand auf den Bus, der nach Aussage von Einheimischen gleich kommen sollte. Irgendwann kann Bavinder einen Jeep anhalten und den Fahrer dazu überreden, uns mitzunehmen – zu einem zwar überhöhten, jedoch akzeptablen Preis. Nach einer einstündigen Fahrt erreichen wir Keylong, wo wir uns am nächsten Tag von unseren Gefährten verabschieden.