Je weiter wir nach Osten fahren desto karger wird die Landschaft, desto karger und härter auch das Leben für die Hiesigen desto ärmer auch das Volk. In Dogubeyazyt machen wir kurz vor der Grenze noch einmal halt, wir rüsten uns für die bevorstehende Grenze in den Iran, räumen auf, vernichten jeglichen Alkohol, wir Mädels verschleiern uns brav so dass kein einziges Härchen mehr hervorlugt, ganz so, wie es das Außenamt (aktualisiert im September 2007) empfiehlt.

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Und hier machen wir auch erstmals Gebrauch von unseren mitgebrachten Kleidern, eine Frau bettelt mit ihrem Sohn und wir suchen schnell etwas Warmes für den etwa 8jährigen heraus. Bestückt mit 2 dicken Pullovern und einer langen Hose winkt er uns strahlend, hätte er keine Ohren, so würde sein Lachen bis an den Hinterkopf reichen. Wir fahren mit der Gewissheit in Richtung Iran, dass er diesen Winter nicht so sehr frieren muss.
 

Persien, eine neue Welt für uns
 

Zollformalitäten, wir werden hierhin und dorthin geschickt, nach zwei Stunden ist alles über die Bühne und wir sind – im Persien!

Nix wie weg von der Grenze, in der Stadt Maku essen wir zu Abend und lernen Hossein kennen, der 17 Jahre lang in Deutschland gelebt hat und mit uns im Bus bis in die frühen Morgenstunden über Religion und Politik diskutiert. Wir erfahren viel über Land und Leute und fallen todmüde und verwirrt in unsere Betten.