Hinter dem Tor warten emsige Verkäufer bereits mit Reiseführern und Souvenirs auf den Touristenschwarm. Ist man einmal im Areal, hat man vor den Verkäufern Ruhe, sie dürfen wie es scheint nur in gewissen Zonen ihre Waren anbieten. Für 15 $ kann man die Tempel vom Rücken eines Elefanten aus erkunden. Wir begnügen uns damit, die freundlichen Tiere mit Bananen zu füttern.

 

Die einzelnen Gebäude sind beeindruckend. Sie sind die Überbleibsel einer faszinierenden Kultur. Das Königreich Angkor hat über Jahrhunderte den südostasiatischen Raum weit über die Grenzen des heutigen Kambodscha geprägt. Weniger auf Grund des Kriegshandwerks, als vielmehr durch ihre überlegene Zivilisation konnten die Könige von Angkor lange Zeit die Vorherrschaft ausüben. Die Atmosphäre inmitten des Dschungels und Grüns ist, trotz des riesigen Andranges der am Feiertag herrscht, sehr stimmungsvoll. Jeder einzelne Stein wurde bearbeitet und mit Reliefs verziert. Jedes Relief erzählt eine Geschichte vom Ruhm der hinduistischen Götter und der Könige von Angkor, ihren irdischen Vertretern. Faszinierend vor allem dass die Gebäude mit ihren hohen Türmen gänzlich ohne Zement oder anderes Bindemittel gebaut wurde. Sandstein legt sich auf Sandstein, einer fixiert den anderen. Wie verkorkste Indiana Jones Verschnitte kraxeln wir zwischen den Ruinen herum.

 

Bis die Franzosen Ende des 19. Jahrhunderts Kolonialherrscher von Kambodscha waren, fristeten die Tempelanlagen ein vom Menschen unbeachtetes Dasein.

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Die Bäume des Dschungels übernahmen das Kommando bis die kulturinteressierten Franzosen mit den Ausgrabungen und Restaurierungen begannen. Im Tempel Ta Prohm schlingen sich noch immer die mächtigen Wurzeln des Dschungels wie riesige Finger um die Steine der Ruinen. Einer der beliebtesten Plätze für die Fotoshootings der Touristen aus aller Welt.