Am Nachmittag brechen wir erneut in die Geierschlucht auf. Diesmal wagen wir uns auf dickem Eis weit in die Schlucht hinein. Darunter gurgelt das Wildwasser. Wir kommen an eine Engstelle mit bizarren Eiskaskaden, die nur mit Steigeisen zu bewältigen währen und kehren wieder um. Über uns kreisen die üblichen Geier und Isabell-Steinschmätzer betätigen sich als gekonnte Stimmenimitatoren. Unsere Gruppe verstreut sich so nach und nach im Gelände. Nachdem ich längere Zeit Pfeifhasen belauert habe, setze ich mich auf einen Stein zum Beobachten.
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Die Schlucht ist vielen einheimischen Nomaden hier heilig. Einige Mongolen wandern zu ihrem Beginn, an dem ein Ovoo errichtet ist. Diese Steinhaufen buddhistischer Herkunft werden von den gläubigen Nomaden im Vorbeikommen jeweils dreimal umrundet und dabei Entbehrliches geopfert. Viele Tugrik-Geldscheine lugen unter den Steinen hervor.