Wir verlassen den Shark Bay Marine Park etwas enttäuscht und müssen uns noch mal vor Augen führen, dass der schönste Teil der Reise bereits seit einigen Tagen hinter uns liegt. Je mehr wir uns der westaustralischen Hauptstadt Perth nähern, je mehr nimmt die touristische Infrastruktur zu und je weniger „Wildnis“ ist zu spüren.

Im Kalbarri N.P. hat der Murchinson River über Jahrtausende tiefe Schluchten gegraben und die leuchtendroten Fel-sen kommen in der Nachmittagssonne so richtig zum Glühen. Im gleichnamigen Ort Kalbarri beziehen wir unser vor-letztes Camp und spüren bereits beim Zeltaufbau die zunehmende Kälte.

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Die Nacht bleibt zwar trocken und ster-nenklar, doch am nächsten Morgen haben wir das Gefühl, schockgefroren zu sein. An Frühstück auf dem Campingplatz ist nicht zu denken, zu steif und zu klamm sind die Hände und so wärmen wir uns bei einem üppigen Pan-cake-Breakfast im nahegelegenen Restaurant auf. Hier erfahren wir auch, dass wir soeben die kälteste Nacht zu dieser Jahreszeit seit über 100 Jahren überstanden haben.

Unsere Fahrt neigt sich dem Ende zu, die vorletzte Etappe führt zunächst noch weiter entlang der Küste, wo wir an einem Aussichtspunkt das große Glück haben, 2 Buckelwale vorbeiziehen zu sehen, führt dann aber weiter durchs Hinterland, vorbei an riesigen Weideflächen und Farmen bis hin zum Nambung National Park, der auch als Pinnacles bekannt ist.