Im Lonley Planet klang das sehr gut, als wir uns überlegt haben, wo wir in Brisbane wohnen wollen. Erstens ist Fortitude Valley DAS Ausgehviertel in Town, zweitens soll die Unterkunft dort super sein und drittens ist es direkt in China Town. Leider haben wir uns diesmal nicht per Internet angemeldet, so dass alles ausgebucht ist. Die liebenswürdige Rezeptionistin bietet sofort ihre Hilfe an und telefoniert mit anderen geeigneten Hostels/Hotels die wir hektisch aus unserem Reiseführer raussuchen.

Sie bleibt erfolglos, da unsere Ansprüche scheinbar zu hoch sind. Es solle schon ein Doppelzimmer sein, mit eigenem Bad. Schlafsäle scheiden ganz aus. Nach fünf oder sechs vergeblichen Versuchen verweist sie uns auf einem Münztelefon und wir werden selber tätig.

Damit hatten wir nicht gerechnet. Alles ausgebucht, jedenfalls in der Budget bis Mittelklasse. Dann haben wir Glück. Das Acacia Inner City Inn hat ein Doppelzimmer frei, leider ohne eigenes Bad, egal. Da wir schon etwas entnervt waren, sagen wir zu.

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Nachdem alles im Hotel abgeladen ist, gehen wir noch mal los, um uns ein Bild von China Town und Fortitude Valley zu machen. Es ist gerade Markt, sehr einladend zur Abenddämmerung und zum Schlendern. Leider habe ich mich wohl die letzte Nacht in Sydney  erkältet. Schnupfen, Halsschmerzen und Husten plagen mich etwas. Wir kehren nur auf ein Bier im Royal George Hotel (RG Hotel) Beergarden ein, weil das so einladend aussieht. Es befindet sich mitten in der Fußgängerzone zusammen mit vielen anderen Pubs, Cafes und Restaurants. Zu dumm sich gerade jetzt, wo das Klima spürbar milder wird, mit einer Erkältung rumplagen zu müssen. Heute Abend werden wir uns nur noch „Bonny und Clyde“ auf DVD auf unserem Notebook ansehen und dann werde ich mich gesund schlafen. Dabei helfen sollen einige Medikamente aus dem 24 Stunden Drugstore von gegenüber.

 Tag 10: 20 Juli 2008

Es ist erst 7.20 am, aber wir sind wach. Haben beide schlecht geschlafen, weil ich die Nacht so unruhig war. Also gehen wir zum Frühstück, obwohl das sonst noch nicht unsere Zeit ist aufzustehen. Das Frühstück wird in diesem Hause nur von 6.30 – 8.30 am serviert. Also für uns sonst eigentlich nie zu schaffen. Wir sind die ersten, später kommt noch ein französisches Pärchen. Nach Kaffee, Toast und Saft legen wir uns wieder ins Bett, nur noch einmal kurz schlafen. Die Müdigkeit ist zurückgekehrt.