Einen langen, anstrengenden Flug später erreichen wir frühmorgens den Frankfurter Flughafen. Mit dem Zug fahren wir weiter nach Hamburg. Nicht gerade begeistert stellen wir uns hier von Rekordhitze auf acht Grad und Nieselregen um. Nach vier Wochen Australien-Abenteuer ist unsere Reise zu Ende.
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Einerseits war die Zeit viel zu kurz, andererseits haben wir so viel gesehen und erlebt, dass es uns viel länger vorkommt. Die schönsten Landschaften und spannendsten Tiere haben wir gesehen, nette Leute getroffen und unendlich viele Eindrücke gesammelt. Australiens grüner Osten hat uns begeistert. Aber nächstes Mal ist dann der rote Teil des Kontinents dran. Denn schon jetzt steht fest: Wir kommen wieder.
Mariell und Martin
26 Stunden Flug (gefühlt doppelt so viel) liegen hinter uns, als wir gegen 23 Uhr Ortszeit aus dem Flugzeug wanken. Während wir auf unser Gepäck warten, kontrolliert die australische Einfuhrbehörde, vertreten durch einen emsig schnüffelnden Beagle, unser Handgepäck auf verbotene Lebensmittel. Dass Martin in seinem Rucksack vor kurzem noch mehrere Bananen transportiert hat, lässt der gestrenge Staatsdiener nach kurzem Anschlagen noch einmal durchgehen. Glück gehabt. Doch während wir diese Hürde problemlos nehmen, dringt via Lautsprecher eine beunruhigende Durchsage in unser müdes Bewusstsein: In London sei Gepäck vertauscht worden, betroffene Fluggäste möchten sich umgehend am Schalter melden… Pech gehabt: Unsere Reiserucksäcke sind sonst wo gelandet, nur nicht in Australien. Aber man versichert uns freundlich, dass das fehlende Gepäck bis zum Mittag des nächsten Tages in unser Hostel nachgeliefert würde, no worries. Super, denken wir noch, dann müssen wir es nicht selbst dort hintragen, und machen uns auf den Weg. Mit Flughafenbus und Tram finden wir in den Stadtteil St. Kilda. Und schon auf unserem ersten Weg auf australischem Boden bestätigt sich uns die oft zitierte Hilfsbereitschaft der Australier; gleich zu mehreren beraten sie sich, wo wir wohl am besten aussteigen sollten, um zu unserem Ziel zu gelangen. Schließlich steigen wir gemeinsam mit einem jungen Mann aus, der es sich nicht nehmen lässt, mit uns auch noch einen geöffneten Supermarkt zu suchen. Denn gerne würden wir uns nach dem langen Flug zumindest das Nötigste – Shampoo, etwas frische Wäsche - kaufen. Aber vergebens, es ist mittlerweile nach Mitternacht und kein Supermarkt hat mehr geöffnet. Angekommen im Hostel beziehen wir unsere Etagenbetten im 6-Bett-Zimmer und schlafen übermüde ein.