Island Reisebericht:
Eine Reiterreise ins unbewohnte Hochland
Von all meinen bisherigen Reisen war diese wohl die ungewöhnlichste. Island ist faszinierend, abstoßend und anziehend zugleich. Es macht neugierig, es erschreckt. Noch nie ist es mir so schwergefallen, einen Standpunkt oder eine Meinung zu finden. Ich glaube, ich muß noch einmal hinfahren, um Klarheit zu finden. Auf dieser Reise habe ich zauberhaft schöne Dinge gesehen und erlebt, aber auch abschreckend feindliche Gefilde angetroffen.
Am 24. Juni fuhr ich mit der Bahn nach Frankfurt, von dort mit einem Zubringerbus nach Luxembourg. Im Bus saßen lauter Amerikaner, und ich suchte vergeblich nach etwaigen Reitern. Auch im Flughafen von Luxembourg waren nur Amis, und erst kurz vor dem Abflug entdeckte ich zwei junge Frauen, deren Schuhwerk auf eine rustikale Reise schließen liessen. Ich sprach sie an, und siehe da, sie wollten auch nach Island zum Reiten.