Zu besten Mittagszeit sind wir in Wismar auf dem Marktplatz und genehmigen uns fette Pommes mit Mayonnaise. Wir besuchen unseren Radhändler. Der staunt nicht schlecht, als er den Tachostand sieht. „Und haben die Flicken gereicht, oder musstet ihr noch unterwegs welche kaufen?“ fragt er ganz besorgt. Ach so, daran haben wir gar nicht mehr gedacht. Die Tasche mit dem Flickzeug ist immer weiter nach unten gerutscht im Gepäck - wir haben sie nämlich nicht gebraucht. Ja, wir sind 1529,6 km pannen- und unfallfrei gefahren!!!
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Am Samstag, dem 8. August stehen wir gegen 14 Uhr wieder vor unserer Garage. „Sag mal, wie lange waren wir eigentlich unterwegs, ich meine gefühlte Zeit?“ fragt mich Werner. „Mir kommt es vor wie mehrere Monate, aber ich weiß, dass es nur drei Wochen waren. Jetzt bin ich aber erstmal froh, wieder hier zu sein, Fernweh hat sich bis zum nächsten Urlaub erledigt, nicht länger. Und dir geht es genauso, stimmt´s?“ „Hast recht“ meint er und fragt noch, wie mein Hinterteil die letzten km überstanden hat. Er hat den perfekten Sattel - beneidenswert.
Für die Gartenkolonie eignen wir uns nicht - wir müssen unterwegs sein und sind bestimmt bald Wiederholungstäter. Meinen Hintern werde ich dann vorbeugend mit Propolis- oder Ringelblumensalbe behandeln, habe ich mir überlegt. Macht man mit seinen Füßen vor einem Wanderurlaub schließlich auch.
Inzwischen fahre ich auf einem SQlab-Sattel, nach Vermessung passend für mein Hinterteil ausgewählt. Danke an Firma Fahrrad-Wulf. Unsere Drahtesel sind wirklich Spitze, ausgenommen dieser Gelsattel, der mit meinem Hintern einfach keine Symbiose eingehen wollte - aber der ist nun endlich entsorgt.
Die Zwei - Werner und Karen