… bleibt für den Moment jedoch die logistische Frage, wie ich die Einkäufe mitsamt meiner Ski transportiere … vorweggenommen sei, das mit einigen ungewöhnlichen Verstauvarianten in meiner Winterkleidung dieses Problem gelöst werden wird…
 
… so, bevor die Fingerchen vollends erfrieren, werde ich die Handschuhe wieder überziehen und weiterschlendern, wobei ich nochmals die Ruhe, den Frieden – nur begleitet vom Bachrauschen und dem mittlerweile recht munteren Vogelgezwitscher – welches mich in dieser Winterwelt eigenartig berührt – in diesem Winterdorf, in dem ich nach wie vor der einzige Besucher bin, sehr bewusst wahrnehme…
 
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… in seiner verlassenen, bewahrenden Funktion strahlt dieses Museumsdorf einen tiefen, scheinbar zeitenüberdauernden Frieden aus; wenngleich mir dank des Informationsmateriales bewusst ist, das dieses „Dorf“ in den 60iger Jahren des vorigen, des. 20.Jh „zusammengetragen“ wurde, um alte Lebensweisen und –formen dieser Gegend in der Erinnerung zu behalten…
 
… und schließlich noch ein Blick in die alte, prachtvoll ausgestattete Holzkirche vom Anfang des 15.Jh, bereits mit detaillierten Heiligenmalereien und Wandschmuck … im Gegensatz dazu aber nur mit einfachem Lehmboden…
 
… und wieder berührt mich das Alter und die erhabene Stille dieses einfachen und dennoch beeindruckenden Gebäudes, welches schon einige Jahrhunderte alt und der Nachwelt immer noch erhalten ist…
 
… fast meint man auch hier wieder, den Kirchenoberen frierend durch den Schnee um die Ecke stapfend in die ebenfalls frostkalte Kirche hineinlaufen zu sehen … (jedenfalls habe ich im Gegensatz zu all den bisher gesehenen Wohnhäusern des Dorfes hier in der Kirche keine Feuerstelle oder Ofen gesehen)