... ich bin oberhalb der Schneefallgrenze in den Rocky Mountains oberhalb des Lake Louise angekommen, auch über Schnee und Frostboden gelaufen ... der Aufstieg war anstrengend und trotz allen Schwitzens infolge der körperlichen Ertüchtigung während der stetig bergan führenden Wanderung wurde es immer frösteliger, kühler; mein üblicher „Zwiebellook“, der Kleidungsnutzung in verschiedensten Varianten erlaubt, war nur wenig hilfreich, am Ende fehlten die Handschuhe, war der Schweiß, die dadurch feuchten Sachen unter der Jacke kalt ... wenigstens hatte ich die nahezu unentbehrliche Strickkappe über den Ohren, die ich aus einer Laune heraus in das Reisegepäck geworfen hatte, ohne wirklich daran zu glauben, diese zu nutzen – jetzt begleitet sie mich bei der rasenden Zodiac-Fahrt auf dem offenen Meer ebenso wie in den Bergen der Rocky Mountains...

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... der Ausblick jetzt und unterwegs ist so unglaublich schön, berührend, alle Empfindungen fesselnd ...ich wollte, Worte oder Bilder würden ausreichen, diesen Anblick festzuhalten, zu bewahren... 
... auf der Spitze eines Berges, tief unter mir der unglaublich farbintensiv leuchtende See, daneben der etwas höher im Bergwald gelegene, fast kreisrunde Lake Mirror (Spiegelsee) – ach tut es in diesem Moment der Aufschreibens, des Versuchs, diesen grandiosen Moment und Ausblick zu erfassen, gerade gut, wenn die Sonne auf den Rücken scheint, Wärme gibt -, vor mir fast zum Greifen, scheinbar in Sichthöhe andere Berge auf der gegenüberliegenden Seite des Lake Louise, ebenfalls mehr oder weniger mit Schnee bedeckt, rechts hinten etwas ferner der nahezu gänzlich schneebedeckte Gletscher, der in weißen Wolkenfeldern verschwindet und trotz der hohen Berge die scheinbare Weitläufigkeit der Landschaft; ... auf der linken Seite liegen mir andere Teile der Rocky Mountains in der Ferne wahrlich zu Füßen, hinter einem weitem, bewaldeten Tal, durch das sich der Highway zieht und die Stadt Lake Louise zu sehen ist, erheben sich weitere schneedurchzogene Bergwipfel...