Am nächsten Morgen werden wir schon um 6:45 Uhr am Hotel abgeholt um zur Halbinsel Paracas zu fahren, die Fahrt geht an riesigen Feldern vorbei bis zu Pazifikküste. Dort steigen wir auf ein Speedboot um und fahren Richtung Ballestas – Inseln. Unterwegs halten wir am „Candelabro“, einem in den Wüstensand gescharrten Dreizack, der stark an die Nasca –Linien erinnert, wobei man sich gar nicht vorstellen kann, wie die Figur hier so direkt am Meer all die Jahre überstanden hat, denn es wehen ständig Seewinde. Bereits die Spanier nutzten diese Figur als Orientierungspunkt um an Land zu gehen. Nach einer Stunde auf dem Speedboot sind wir komplett durchgefroren (noch gestern Nachmittag haben wir geschwitzt und jetzt sind wir keine 50 km weiter und nun das!) und sehen die ersten zerklüfteten Felsen und Felsbücken im Meer auftauchen. Die Ballestas –Inseln werden auch als Galapagos des kleinen Mannes bezeichnet, da auch hier eine unvergleichliche Tierwelt zuhause ist. Wir sehen tausende von Seevögeln, wie Möwen, Pelikane, Kormorane, Tölpel und verschiedene Scharbenarten, die sich alle an den riesigen Sardellenschwärmen des Pazifiks gut tun und wie durch ein Wunder, wird nicht einer im Boot von einer Ladung frischen Guano getroffen.
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Außerdem sehen wir noch Humboldtpinguine und Seelöwen, die sich in der kalten Humboldtströmung besonders wohl fühlen und hier optimale Brut und Futterbedingungen vorfinden. Besonders die Seelöwen haben es uns angetan, denn sie liegen einfach nur auf den Felsen und lassen sich die Sonne auf den Wanst scheinen.