Die dt. Mathematikerin Maria Reiche vermaß in der ersten Hälfte des 20 Jh. die Linien und setzte sich dafür ein, dass das ganze Gebiet als archäologisches Schutzgebiet ausgewiesen wird. Man vermutet, dass es sich bei einigen der Linien um ein astrologisches Messsystem handelt, denn sie folgen genau dem Lauf der Sonne. Das Alter der Linien konnte man auf ca. 500 n. Chr. datieren und der einzige Grund für das lange überdauern der Linien sind die mit 20 min. Regen im Jahr geringen Niederschlagsmengen (hier ist der Trockenheitspol der Erde), doch auch hier findet der Klimawandel messbar statt und die Niederschläge und Winde häufen sich, was zur Folge hat, dass die Linien langsam aber sicher zerstört werden. Ein Teil der Figuren wurde auch durch die Autos von „Hobbyufologen“, die der Meinung waren, dass Außerirdische die Figuren geschaffen haben, zerstört.

 

Nach einer Stunde Flugzeit und 22 Figuren (eigentlich waren es mehr, aber auf unserer Karte sind nur 22 eingezeichnet) machen wir kehrt und fliegen nach Nasca zurück. Nachdem wir wieder sicher gelandet sind werden noch die obligatorischen Fotos von dem Miniflugzeug gemacht, bevor wir zurück in die Stadt fahren. Wir schauen uns noch ein bisschen im Ort um, aber wirklich viel zu sehen gibt es nicht, und so gehen wir zurück ins Hotel und machen den Pool ein bisschen unsicher. Abends essen wir gleich im hoteleigenen Restaurant und da bekommen wir auch noch unsere neuen Bustickets für morgen. Vollkommen mit der Welt zufrieden lassen wir den Tag enden.

{{g_ads}}

Am nächsten morgen wird erstmal der Pool heimgesucht und dann gehen wir ein bisschen Souvenirs kaufen, denn die Stadt ist bei weitem nicht so überlaufen wie die Region um Arequipa und Cusco und so macht das Ganze auch wesentlich mehr Spaß. Nachdem jetzt unter anderem 2 Flaschen Pisco mit uns das Land verlassen werden, machen wir uns auf den Rückweg, denn gegen Mittag kommt unser Bus Richtung Ica. Mit der Luxusbusgesellschaft Cruz del Sur verlassen wir Nasca, beim Einsteigen werden wir von Mitarbeitern der Busgesellschaft gefilmt (übrigens bei jeder Fahrt mit diesem Unternehmen) wahrscheinlich müssen sich jetzt alle Reisenden unsere Visage anschauen, wenn sie Bus fahren wollen. Nach zwei Stunden Fahrt und dem Film Erin Brockovich auf Spanisch erreichen wir die kürzlich bei einem Erdbeben zerstörte Stadt Ica. Die Spuren des schweren Bebens sind überall noch deutlich sichtbar, aber bei weitem nicht so schlimm wie wir es vermutet hätten, denn die Tatsache, dass 90% der Häuser aus Lehmziegeln erbaut sind führt dazu, dass kaum Schutt rumliegt – auch wenn’s ziemlich grausam ist, aber man kann die Reste im wahrsten Sinne des Wortes einfach zusammenkehren und das ist genau das was wir überall beobachten können. Am Stadtrand steht noch eine kleine Zeltstadt, doch auch diese befindet sich schon im Abbau. Vom Busterminal nehmen wir uns ein Taxi zur Palmenoase Huacachina, diese liegt etwas außerhalb (na ja mittlerweile ist die Stadt ziemlich weit an die Oase herangewachsen, denn man überquert nur eine Düne und schon ist man da) von Ica zwischen hohen Sanddünen. Wir beziehen die Hosteria Suisse welche ganz am Ende der Oase steht.