Auf der ganzen Fläche sieht man die Knochensplitter und Textilreste die sich in der trockenen Gegend hervorragend halten. Nachdem auch das klitzekleine angeschlossene Museum angeschaut ist, fahren wir zurück nach Nasca und von dort geht’s gleich weiter zum Flughafen, wo bereits eine 4 sitzige Cessna auf uns wartet. Nachdem wir treu und brav die örtlichen Flughafensteuern beglichen haben, steigen wir in die Mini-Maschine ein. Jeder bekommt eine Karte mit der Flugroute in die Hand gedrückt und der Pilot erklärt uns, dass er jede Geoglyphe einmal rechtsrum und einmal linksrum anfliegt, so dass auch jeder alles sieht. Nachdem alles geklärt ist geht’s ab auf die Startbahn und nach wenigen Metern heben wir bereits ab. Unter uns wird die Stadt Nasca immer kleiner und wir haben einen unglaublichen Ausblick auf die Küstenwüste und die sie durchziehenden Höhenzüge. Gleich nach der Überquerung der Panamerika, ist die erste Figur in den Boden geritzt – der Wal und wie versprochen zieht der Pilot einen Kreis und zeigt mit der Tragfläche auf die Figur im Boden, man braucht auch erst einen Augenblick um überhaupt auf das richtige zu achten denn die gesamte Fläche ist mit größeren und kleineren Linien durchzogen, aber schließlich sehen wir doch den Wal und dann zieht der Pilot eine sehr enge Kurve um den Kreis noch einmal andersherum zu fliegen.

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Nachdem wir noch die „Triangel“ und die „Trapeze“ auf diese Art und Weise hinter uns gebracht haben, bringe ich nur noch die Worte „mir ist schlecht“ raus – und ich bin wirklich sehr froh seit über 5 Stunden nix mehr gegessen zu haben, denn das hätte ich auf jeden Fall noch mal zu Gesicht bekommenJ. Die folgenden Figuren „Astronaut“, „Affe“, „Kondor“ uvm. werden in größeren Kreisen überflogen, sodass der Magen wieder etwas zur Ruhe kommt. Neben den bekannten Tier- oder Menschen-Figuren sind auch riesige geometrische Figuren, wie Trapeze oder auch Spiralen zu beobachten und nicht zuletzt über Kilometer immer schnurgerade verlaufende Linien, auf eine dieser Linien wurde die Panamerika gebaut, weil sie einen guten Orientierungspunkt in der Wüste darstellte und so die Baumaßnahmen vereinfachte. Die Figuren stammen von der Nasca – Kultur und wurden, nur daumentief und ca. 20 cm breit, in den trockenen Boden gescharrt, sodass hellere Erdschichten zum Vorschein kamen, die die Figuren sichtbar machen. Zu welchem Zweck die Figuren in den Boden geritzt wurden bleibt vermutlich ein Geheimnis Auch mit welchen Mitteln sie die Figuren so exakt und absolut gerade auf den Boden gemalt haben, kann man nicht erklären, auf jeden Fall konnten sie ihr Werk nicht vollständig bewundern, denn die bis zu 300 m langen Figuren können nur aus der Luft als solche wahrgenommen werden.