Nachdem an Schlaf nun nicht mehr zu denken ist, machen wir uns über ein lecker Continental Frühstück her (ich freu mich schon so auf richtiges Brot, dass kann sich kein Mensch vorstellen, jeden Morgen die gleiche Pappe mit Marmelade) und brechen gleich auf um einen Flug über die bekannten Nasca-Linien zu buchen. Mit 80US$ sind wir dabei und sehen auch noch zusätzlich die Pampa –Linien (man hat schon so viel über Tourismus gelernt, das man die 22 Figuren die angeflogen werden noch mal unterteilt und dann zwei verschiedene Touren anbietet). Der Leiter des örtlichen Reisebüros fragt uns, ob wir nicht Interesse hätten nach Ica und nach Huacachina und zu den Ballestas-Inseln zu fahren, darauf können wir nur antworten, dass die Gegend ja wegen des schweren Erdbebens vor 4 Wochen nicht bereisbar war, denn wir hatten ja ursprünglich genau so gebucht. So kommt es, dass wir erfahren, dass das Gebiet seit einer Woche wieder für den Tourismus geöffnet ist. Also geht’s los ins nächste Internetcafe und erlebe Peru bekommt ne Mail von uns, denn eigentlich hatten wir gesagt, dass wir unbedingt unseren Originalen Reiseplan machen wollen, falls das Gebiet in der Zwischenzeit wieder bereisbar ist. Der nächste Gang ist zum Telefon, hier machen wir CAT –Travel ein bisschen „Feuer unterm Arsch“ und aus einem anfänglichen Unmöglich, wird nach mehren Telefonaten ein neuer Reiseplan gebucht. Statt noch einen weiteren Tag in Nasca zu verbringen, fahren wir morgen mit dem Bus bis nach Ica, dort übernachten wir in der Palmenoase Huacachina und machen einen Ausflug auf die Ballestas-Inseln, bevor wir nach Lima weiterfahren – das ist noch mal wie ne Woche Urlaub extra.

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Wir sind überglücklich über die doch extrem kurzfristige Umplanung der gesamten weiteren Reise und bedanken uns bei allen verantwortlichen die das möglich gemacht haben. Nachdem all das geklärt ist, laufen wir noch mal zum Reisebüro und buchen eine Fahrt mit Führer zum Wüstenfriedhof in Chauchilla, welches 25 km von Nasca entfernt liegt. Mit dem Taxi fahren wir durch die unbarmherzige Mittagssonne mitten in die Wüste (man kann sich gar nicht mehr vorstellen wie sehr wir vor 2 Wochen gefroren haben), dort liegt ein riesiger Friedhof der Nasca-kultur mit tausenden von Gräbern, wovon einige von Archäologen restauriert und mit einem Sonnendach versehen wurden. Man kann direkt an die Löcher rangehen, in denen die Mumien in sitzender Position beigesetzt wurden (für uns immer noch sehr eigenartig, da ja in Deutschland alles hinter Glas oder zumindest streng abgegrenzt wäre und hier jeder herumspazieren kann und tun und lassen kann was er will).