Sa 19.11. Manaus von der klassischen Seite
Beginnen die klassische Besichtigungstour beim Markt am Hafen und sehen bei den Fischhändlern gar sonderbare Ware ausliegen - gestreifte Welse, Piranhas, Tucunare und fast 2 Meter lange Tambaqui (aus den großen Schuppen wird unter anderem auch Ethnoschmuck gemacht). Auch in der nebenan gelegenen neuen Markthalle herrscht reges Treiben und die Einheimischen versorgen sich hier mit allem, was man an Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch so braucht. Nach dieser Herausforderung an Auge und Nase spazieren wir zum Hafengebäude hinüber und schauen von der Aussichtsplattform dem Treiben am Porto Flutante, dem "schwimmenden Hafen", zu.
 
Dann marschieren wir durch die Hitze aufwärts zum kulturellen Höhepunkt dieser einstmals reichsten Stadt Brasiliens - zum berühmten Opernhaus der Kautschukbarone. Im Zuge einer englischsprachigen Führung erfahren wir viel über die Geschichte der Stadt und des Teatro Amazonico. Besonders schön sind neben dem Theatersaal, der Ballsaal und die aus verschiedenfarbigen Tropenhölzern bestehenden Parkettböden.
Im Anschluß an diesen Theaterbesuch lassen wir uns durch die Straßen der Altstadt treiben, stöbern durch das Geschäftsviertel und sehen von einem Straßencafe aus dem Treiben zu. Der Himmel hat sich verdunkelt und wir sind froh, schon gestern unseren Bootsausflug gemacht zu haben.

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Nach einer Internet-Pause (wir führen wegen des Hotels in Parati noch immer einen regen Schriftverkehr mit expedia.de und Mastercard) suchen wir heute ein Lokal in der Nähe für's Abendessen und werden im Restaurant Fiorentina fündig - essen ausgezeichnete Grillgerichte und kehren zufrieden wieder ins Hotel zurück. Dort packen wir unsere Rucksäcke und bestellen für morgen 2:00 Uhr einen Weckruf.
 
 
So 20.11. Vom Dschungel an die Küste
Nach kurzer Nacht um 2:00 aufgestanden und um halb drei von einem Taxi zum Flughafen gebracht worden. Vertrödeln dort die Wartezeit bis zum Einchecken mit Kaffee und Kartenspielen. Unser Flug nach Salvador de Bahia ist ein Hoppel-Poppel-Sammeltaxi mit 4 Zwischenlandungen (Belem, Sao Lois, Fortaleza, Recife). 8 Stunden und 5 "schmackhafte" Snacks später erreichen wir um 14:30 Uhr schließlich unseren Zielflughafen.
Nehmen den zwar günstigen, aber mit Gepäck absolut unbequemen Bus in die Stadt und können nach einer knappen Stunde Fahrzeit fast vor unserem Hotel aussteigen. Das Salvador Praia versprüht den Charme der frühen Siebzigerjahre, aber das Zimmer ist in Ordnung und der Pool glitzert verführerisch in der Sonne. Nehmen diese Einladung an und erholen uns bis Sonnenuntergang von den Strapazen der langen Reise.
Für's Abendessen spazieren wir ans andere Ende der Praia da Ondina und finden beim "Pedra da Sereia" eine lauschige Terrasse, ausgezeichneten Fisch und freundliche Bedienung. Bei Livemusik (Brazil-Jazz) genießen wir Stockfischauflauf und den Blick auf's nächtliche Meer.
Der Spaziergang heimwärts tut nach der langen Flugzeugsitzerei und dem Nichtstun am Pool richtig gut.