Nach Frühstück, Zusammenpacken und einem Stündchen in einem nahegelegenen Internet-Cafe fahren wir mit der Metro zum Busterminal Tiètê. Die Abfahrt mit dem Luxusbus erfolgt leicht verspätet gegen 12:20 Uhr. Aber immerhin haben wir Sitze recht weit vorne, da ist die Aussicht besser.
Stauen nordwestlich aus São Paulo hinaus und werden auf unserer Fahrt immer wieder von Regenschauern begleitet. Nach der ersten Zwischenstation (nach knapp 2 Stunden) geht's endlich südwärts. Hügelauf und hügelab verläuft die Straße in Serpentinen, bis wir irgendwo einen halbstündigen Futterstopp einlegen. Weiter geht's vorbei an Schluchten und tropischer Vegetation, die allerdings großteils in einer dicken Nebelsuppe verborgen bleiben. Die Sicht beträgt keine 10 Meter und der bisher recht forsche Fahrer wird vorsichtig. Bemerken anfangs gar nicht, daß wir bei Ubatuba das Meer erreichen.
Fahren noch ca. eine Stunde der malerischen Küste entlang und gegen 18:00 Uhr kommen wir endlich in unserem Ziel Parati an. Ein Taxi zum gebuchten und bereits bezahlten Quartier "Othon Pousada Villa del Sol" rentiert sich nicht, der Taxler zeigt uns das wirklich sehr nahe gelegen Gebäude und wir gehen zu Fuß.
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An der Rezeption werden wir freundlich empfangen, müssen aber erfahren, daß keine Reservierung von "expedia.de" vorliegt, auch auf unseren Namen findet sich nichts und die Othon-Buchungszentrale ist nicht mehr besetzt. Glücklicherweise ist noch ein kleines Apartment frei, das wir grummelnd beziehen, bevor wir uns auf die Suche nach einem Abendessen machen.
Landen fast zwangsläufig in der von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten Altstadt. Sind recht hungrig, vergleichen aber einige Speisekarten, bevor wir uns für das Restaurant "Abel" entscheiden. Dort sind wir zwar die einzigen Gäste, essen aber vorzüglichen Muschelsalat, gebackene Tintenfische und Riesengarnelen mit Knoblauch - gut und reichlich. Versöhnt mit der Welt spazieren wir zurück zum Hotel, gönnen uns auf der Terrasse noch einen Caipirinha und spielen dazu Karten.