Mi 9.11. Klassisches Besichtigungsprogramm
Heute macht der Himmel einen freundlicheren Eindruck, und so versuchen wir unser Glück auf dem anderen berühmten Hügel Rios - auf zum Zuckerhut!
 
Fahren mit dem Bus in den Stadtteil Urca, dort ist die Talstation der schwindelerregenden Seilbahn, die in zwei Teilstrecken zum Ziel führt. Fahren zuerst auf den Morro do Urca, und schon von hier sieht Rio ganz anders aus. Umrunden den Hügel inmitten vieler Schulklassen und Touristengruppen, und absolvieren dann die zweite Etappe.
Vom weltberühmten Zuckerhut ist die Aussicht wirklich überwältigend. Unter uns die Buchten von Botafogo und Vermelha, etwas weiter die Copacabana und landeinwärts ist der Corcovado mit der Christusstatue heute deutlich zu sehen ;-)
Genießen eine ganze Weile diesen Ausblick und gondeln dann zu Mittag wieder abwärts. Nehmen einen Bus in den Stadtteil "Gloria" in dem malerisch auf einem Hügel die gleichnamige Barock-Kirche thront. Für den stufenreichen Aufstieg werden wir im Inneren durch schöne alte Azulejos, die klassischen portugiesischen blauen Fliesenbilder, belohnt.
Bei strahlendem Sonnenschein fahren wir mit einem winzigen Schrägaufzug den Hügel hinunter und nachdem wir die mehrspurige Schnellstraße überquert haben, spazieren wir durch den Parque de Flamengo die ganze Bucht von Flamengo mit ihrem Sandstrand entlang. Schauen dabei Fischern und Sportlern zu und laben uns an den Köstlichkeiten fliegender Händler.

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Der allgegenwärtige Blick auf den Zuckerhut wäre allerdings am Vormittag wegen des Sonnenstandes besser.
Mit dem Bus geht's zurück in unser Viertel und wir lassen den letzten Tag in Rio mit einem Sundowner an der Copacabana ausklingen. Nach dem Abendessen öffnet der Himmel schon wieder seine Schleußen, aber wir sind mit Rucksackpacken beschäftigt und freuen uns schon auf die nächste Station unserer Reise.
 
 
Do 10.11. Flug nach Foz do Iguaçu
Warten mit unsen Rucksäcken eine Weile an der Avenida Atlantica auf den Flughafenbus, der halbstündlich fahren soll, aber nicht kommt. Langsam wird die Zeit knapp und wir nehmen doch ein Taxi zum Flughafen. Nach den üblichen Flugformalitäten besteigen wir eine schon halbbesetzte Fokker 100 der TAM und heben um 11:15 ab. Durchfliegen erst eine Regenfront, dann wird der Flug aber ruhiger und wir verdösen einen Großteil der Zeit. Beim Landeanflug über dem Urwald sehen wir von unserer Seite aus auf die Wasserfälle - schon aus der Luft wirken sie ziemlich groß!
Das Wetter ist hier wesentlich besser, nur kleine Wölkchen trüben die Sicht. Bei der Landung in der Stadt im Dreiländereck Argentinien/Brasilien/Paraguay erwarten uns gut 30°C und so sind wir froh, daß das Taxi, mit dem wir zum Hotel fahren, eine Klimaanlage hat.
Der deutschstämmige Taxifahrer bietet uns unterwegs für morgen seine Dienste an: ganztägiges Programm mit Fahrt zum Itaipu-Staudamm, danach die brasilianische und schließlich am Nachmittag noch die argentinischen Seite der Wasserfälle zu einem Fixpreis. Da unser Hotel etwas abgelegen liegt und das Busnetz für Touristen hier nicht so dicht ist, stimmen wir zu und vereinbaren einen Abholtermin für 7 Uhr 30.
Bei der Ankunft im Hotel San Rafael erschrecken wir zuerst, denn es ist nur eine große Baustelle zu sehen, doch dahinter im "Altbau" erwarten uns alle Annehmlichkeiten einer 3-Stern-Plus-Herberge, Octopus-Travel hat wieder bestens geklappt.
Da wir uns das vor Ort Erkunden und Organisieren jetzt sparen können, legen wir uns ab halb drei einfach an den Pool und genießen den Schatten einer Palme und das aufmerksame Service der Poolbar-Manschaft.
Die Verständigung hier im Grenzgebiet klappt mit Spanisch ausgezeichnet und auch beim Buffet-Abendessen fehlt es uns an nichts.