Sind nach dem gestrigen trüben Tag überrascht vom blauen Himmel. Machen uns frohgemut auf den Weg, das Centro Histórico genauer zu erkunden. Besichtigen das "Museo de Arte Sacra" und diverse Kirchen im kolonialbarocken Stil, den die UNESCO für schützenswert befunden hat. Bei Tageslicht geht es sich auf dem ekelhaft unebenen Boden auch nicht viel leichter, aber die frisch hergerichteten Häuser mit den weißen Wänden und den bunten Fenstern und Türen sind hübsch anzusehen. Da stört es auch nicht, daß die meisten davon Boutiquen, Restaurants oder Hotels beherbergen.
Ziehen uns am frühen Nachmittag zu einer Siesta ins Hotel zurück, um dann um halb drei beim Blick aus dem Fenster dicke Wolken am Himmel zu entdecken. Setzen daher rasch unser Besichtigungsprogramm fort und gehen hügelan zum Forte Defensor Perpétuo, werden unterwegs aber doch von einem heftigen Tropenregen eingeweicht. Retten uns ins winzige Volkskunde-Museum und warten über eine halbe Stunde, bis sich der Regen verzieht. Der abschließende Bummel über den Strand und durch die historische Fußgängerzone versetzt uns aber wieder in Urlaubsstimmung.
Für's Abendessen wählen wir heute ein Lokal, das sich auf Moqueca, einen brodelnden Fischeintopf, spezialisiert hat - etwas gewöhnungsbedürftig, aber nicht schlecht.
Auch diesen Abend lassen wir bei Kartenspiel und Cocktail auf der Terrasse ausklingen.
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So 6.11. Auf nach Rio!
Erhalten an der Rezeption eine Bestätigung auf Englisch, daß für uns keine Reservierung und keine Zahlung eingelangt sind, dann zücken wir nochmal die Kreditkarte und bezahlen die zwei Nächte direkt.
Besteigen um halb zwölf einen Bus, der uns mit vielen Zwischenstopps nach Rio bringt. Die Strecke der Costa Verde entlang ist abwechslungsreich und bis auf ein Kernkraftwerk und eine Raffinerie recht hübsch - kurvig und hügelig, mit üppiger Vegetation zu beiden Seiten, immer wieder bieten sich Ausblicke auf kleine Badebuchten und Naturhäfen.
Heute am Sonntag ist fast kein Verkehr und wir erreichen zügig eines der großen Busterminals in Rio de Janeiro. So sitzen wir schon um 16:00 Uhr in einem Taxi, das uns zum Hotel "Oceano Copacabana" am berühmten Strand bringt. Die Reservierung über Octopus Travel hat hier bestens geklappt und ein hübsches Zimmer wartet schon auf uns.
Ein knappes Stündchen später spazieren wir die Copacabana entlang und laben uns in einem Straßencafe an frisch geköpften Kokosnüssen.
Beobachten die Sportler beim Beach-Volleyball und beratschlagen unser Programm für die nächsten Tage. Nehmen dann ein zeitiges Abendessen, bestehend aus gegrilltem Hühnerfilet und Patatas portuguesas (= Chips), vor einem Lokal in einer Seitenstraße zu uns. Die zwei Caipirinhas als Abschluß steigen mir mit leichter Verzögerung zu Kopf und ich falle todmüde ins Bett.