Anschließend gibt`s noch mal Landgang im Tierparadies. Meerechsen und rote Klippenkrabben sehen wir zu Tausenden. Flightless Kormorane und Seelöwen ziehen Ihre Jungen auf. Wir sehen die ersten, riesigen , mit Bisswunden übersäten Seelöwenbullen, vor denen wir respektvoll Abstand halten. Andere Seelöwen dösen gelangweilt und von uns unbeeindruckt am Strand rum. Blaufußtölpel schießen in Gruppen von 30-40 Tieren pfeilschnell gleichzeitig kopfüber in`s Wasser. Außerdem Pelikane, Fregattvögel, Pinguine und Austernfischer. In den flachen Lagunen schwimmen Meeresschildkröten  gemeinsam mit Meerechsen, und das alles auf einer Fläche, nicht viel größer als ein Fußballfeld.

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Am fünften Galapagostag teilt man uns morgens mit, dass die Fluggesellschaft TAME unseren Nachmittagsflug auf Vormittag umgebucht hat. Schweinerei, unser Vormittagsprogramm fällt aus und wir nehmen überstürzt Kurs auf Baltra. Kleine Entschädigung,; wir sichten einen Wal und unser Boot wird eine Weile von Delphinen begleitet. Den Höhepunkt des Urlaubs haben wir hinter uns. Es war auch ein Höhepunkt im Leben. Fünf Tage waren allerdings zu wenig, so sind uns z.B. die großen Seevogelkolonien entgangen.

Zurück in Quito verbringen wir den Nachmittag am Hotelpool und versuchen abends ein bisschen zu shoppen wobei wir in das falsche Einkaufszentrum geraten. Anstatt landestypische Waren nur Markenartikel für reiche Quitenos.

Den nächsten Tag haben wir zur freien Verfügung. Wir fahren 20 Kilometer nach Norden, zum „ Mitad del Mundo“. Eine gelbe Linie markiert hier den Äquator. Wir schießen die üblichen Bilder, schreiben Postkarten mit Äquatorstempel und begeben uns wieder an den Pool.

Am folgenden Tag gibt`s Flug nach Lago Agrio. Unser Vormittagsflug wird gestrichen, wir lungern auf dem Flughafen rum, kommen erst abends im Flotel an, man hat uns wieder um einen halben Tag beschissen. Letztendlich sind wir aber angekommen, befinden uns immer noch in Ekuador, aber auch wieder in einem anderen Land. Keine Berge, kein Schnee, kein Meer, keine Kakteen, wir sind in Amazonien. Tiere sehen wird jetzt zur Glückssache und ein anstrengender Sehtest. In der Nacht hat zudem Montezumas Rache zugeschlagen, und mich plagen andere Sorgen als den kleinsten Affen der Welt, einen Zwergseidenaffen in den Büschen zu erspähen.