Wir sind total fasziniert und zücken die Kameras. Natürlich haben wir uns vor der Reise vorgestellt wie es sein könnte, aber das übertrifft unsere Vorstellungen, denn die Tiere laufen einfach frei im Hochland herum. Nach einer kurzen Betrachtungsphase gehen wir weiter. Wir kommen zu einem Tümpel und auch der ist schon besetzt. Eine Riesenschildkröte streckt nur noch ihren Kopf heraus. Wir wandern ca. eineinhalb Stunden durch das Hochland und begegnen dabei mehreren Riesenschildkröten von unterschiedlicher Größe. Am Ende erkunden wir das Innere eines eingestürzten Lavatunnels.

 

Anschließend fahren wir glücklich aber doch erschöpft zu unserem Hotel in Puerto Ayora. Mit einer kleinen Gartenanlage und in der Nähe des Strandes ist unser Hotel einfach aber zweckmäßig eingerichtet. Wir werden hier die nächsten fünf Nächte verbringen und Tagesausflüge mit kleinen Schiffen durch die Inselwelt des Galapagos Archipels unternehmen.

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Nach einer kurzen Pause wandern wir noch zur „Charles Darwin Station“, die nur 15 Minuten zu Fuß entfernt ist. Wir erhalten hier einen Überblick über die verschiedenen Tierarten der Inseln, sehen unterschiedliche Leguan- und Schildkrötenarten. Der berühmte „einsame George“ – „lonesome George“ lebt auch in dieser Station. Er ist der letzte seiner Art und hat anscheinend keine Lust sich zu paaren, obwohl sich mehrere Weibchen in seiner Nähe aufhalten.

Auf dem Rückweg unternehmen wir noch einen kleinen Spaziergang zum Hafen. Hier verkaufen die Fischer ihren Fang. Neben den Käufern warten noch andere Gesellen auf ihren Fischanteil. Reiher, Pelikane und Seelöwen versuchen immer wieder etwas von den Fischen oder Fischabfällen zu ergattern - ein lustiges Schauspiel. Besonders ein Seelöwe ist sehr dreist und stellt sich direkt neben einen Fischer, der vor sich auf dem Tisch die Fische ausnimmt. Der Seelöwe steht auf seiner Schwanzflosse, hat die Schnauze auf den Tisch gelegt und verfolgt jede Bewegung des Fischers. Der Seelöwe hofft darauf, dass sich der Fischer erweichen lässt und ihm ein kleines Fischstück gibt.

Nach so vielen Eindrücken gehen wir an unserem ersten Abend glücklich schlafen und freuen uns schon auf den nächsten Tag.