Gegen das hier war es in Trujillo unglaublich ruhig. Dazu steht das Hotel auch noch an einer großen Kreuzung. Und die Fenster nur einfach verglast und weisen Lücken auf. Dadurch kommt man sich vor, mitten auf der Strasse zu liegen. Trotzdem sind wir, einfach weil wir doch ziemlich müde waren auch mit dem Riesensteak im Bauch, gut eingeschlafen.
Raus aus dem Bett um 0745Uhr, runter zum Frühstück, und dann bald in Cesars Bus.
Claudia hatte gestern Nachmittag schon angekündigt, dass sie die Programmteile wieder sinnvoller einsetzen will, sprich einiges tauschen.
So ist das erste Ziel des Tages die archäologische Stätte von Sipan.
Es geht nach Osten in Richtung der Berge. Begleitet wird unsere Fahrt vom Rauch vieler Brände auf den Zuckerrohrfeldern. Die werden hier abgebrannt wie in Südafrika, damit man nach der Ernte schneller an das Mark herankommt. Die Umweltschäden werden, obwohl hinlänglich bekannt, ignoriert.
An einer Straßenkreuzung sehen wir eine alte Dampfzugmaschine mit breiten Eisenreifen stehen. Die dienten als Schlepper auf den Zuckerrohrfeldern. Heute sind solche Geräte Ausstellungsstücke. Dafür werden heutige Transporte von Riesen-LKW bewältigt. Von denen sehen wir gerade einige auf einem Parkplatz vor dem Tor einer Zuckerfabrik auf die Abladung warten.
In der Nähe sind in gleiche Arbeitskluften gekleidete Müllwerker dabei Haufen von Abfall zu verbrennen.
Vor einer Brücke bleiben wir stehen um einen kleinen Bus passieren zu lassen, dann gehen wir über den Fluss und machen eine Aufnahme von unserem Auto auf der Stahlkonstruktion. Hier sehen wir im Uferbereich eine Menge Kuhreiher.
Es ist 1020Uhr als wir vor dem Museum aus dem Bus steigen.
Claudia hatte uns schon gestern Vormittag und auch jetzt während der Fahrt einiges über das berichtet was wir in einigen Minuten zu sehen bekommen werden. Dabei hat sie merken lassen wie begeistert sie von dieser Kultur ist die sie uns mit Leidenschaft und erkennbarer Sachkenntnis näher bringen will.