Nach diesem Rundgang spazieren wir „ins Gelände“, machen einen kurzen Halt bei einer Ausgräbergruppe, beobachten da einige Augenblicke einen kleinen Kauz, der hier angeblich „zum Inventar“ gehört.
Dann gehen wir zu den Ausgrabungsplätzen an und in der Lehmziegel-pyramide, die auch hier unter Schutzdächern zu besuchen sind. Denn alles was hier im Freien ist zeigt starke Erosionsspuren.
Dort staunen wir über die jeweils weit unter uns zu erkennenden Gräber. Sie sehen aus als hätten die Archäologen gerade die letzte Staubschicht von den Särgen und ihrem menschlichen und gegenständlichen Inhalt weggeblasen.
Claudia beschreibt, wie sie während einiger Phasen der Ausgrabungs-arbeiten dabei war, erwähnt immer wieder die Arbeit von Prof. Alva. Sie kennt ganz offensichtlich jedes Stück der Funde „mit dem Vornamen“.
Allerdings, was wir hier sehen sind wahrhaftig kenntnisreich hergestellte Replikate. Die Originale werden wir morgen im Museum in Lambayeque zu sehen bekommen.
Nach unserem zweistündigen Besuch in Sipan sind wir begeistert, beeindruckt, und mächtig erstaunt über die Gegenstände aus einer Kultur von der wir eigentlich so gut wie nichts wussten.
Unterwegs lässt Claudia Cesar einen kleinen Umweg fahren. So können wir auf einem Platz im Ort Saltur, eine der alten Dampfmaschinen ansehen und aufnehmen.
Als wir dann bei einer großen Schule vorbeikommen an der gerade „Schichtwechsel“ ist, muss Cesar wegen der vielen Schüler langsam fahren. Schichtwechsel deshalb, weil hier in Peru die Schulen ganztags geöffnet sind, die Schüler aber nur einen halben Tag Unterricht haben.
Zurück in Chiclayo, besuchen wir den Hexenmarkt Mercado Modelo.
In dem Gewimmel der Marktgassen gibt es neben den alltäglich benötigten Waren auch die Dinge die dem Markt seinen Beinamen gegeben haben.