Ein zweiter Flussarm nach der Stadt ist trocken, nur eine grüne Baumreihe zeigt an, dass es wohl noch genügend Grundwasser gibt. Hier parkt einer der Riesen-LKW, der Fahrer, nur mit einer Badehose bekleidet, ist mit Eimer und Putzlappen dabei die Frontscheibe zu reinigen.
Auf der Puente Libertad, der Freiheitsbrücke queren wir das Trocken-flussbett, fahren jetzt vorbei an erodierten Geröllbergen und durch den kleinen Ort Ciudad de Dios, der offenbar bei den LKW-Fahrern als Rastort beliebt ist. Etwas weiter dann der Ort Guadelupe über dem eine große Jungfrauenfigur auf dem Berg steht. Hier findet, so Claudia, im Dezember eine große Marienprozession durch die alleeartigen Straßen des Ortes statt. Hier macht Cesar auf einer großen Tankstelle seine vorgeschriebene Pause.
Bei Chepen kommen wir an einem Straßenkreisel vorbei auf dem die Statue einer Mochepriesterin steht. Danach San Jose de Moro, hier sind es Bananenplantagen, bevor es wieder Zuckerrohrfelder gibt von denen eines gerade qualmend abgebrannt wird.
In den nächsten Orten sehen wir wie zu allen Häusern offene Drähte von der Oberleitung den Strom zu den einzelnen Häusern bringt.
Langsam fahren ist in Papanqua wegen eines Straßenmarktes angesagt. Danach wieder Brände auf den Feldern, und an den Berghängen jetzt viele Kandelaberkakteen.
In dieser Gegend kauft eine große Firma gerade Ländereien auf und macht durch die Verlegung von Tropfschläuchen aus wüstenhaftem Gelände Ackerland. Die beginnen mit einem Zaun, dann wird eine Windschutzhecke angepflanzt. Wenn die dicht genug ist, beginnt man mit dem Anbau von Avocados und Wein. Am Rand eines der Felder gibt es schon ein ganzes Dorf für die Campesinos.
Der Ort Mocupe, durch den wir bald fahren, liegt vor schönen Bergen mitten in einem grünen Tal. Hier erleben wir etwas neues, eine Polizeikontrolle.
Wieder beginnt eine Wüstenstrecke, diesmal sind es wunderschön geformte Barchane, Sicheldünen, die die Landschaft bestimmen.