Unseren Besichtigungsrundgang haben wir gegen 1300Uhr beendet, setzen uns nahe beim Eingang unter ein Sonnenschutzdach und verspeisen einige mitgebrachte Kekse und Obst. Denn das Mittagessen wollen wir heute ausfallen lassen.
Kurz vor Chocope, einen Ort in dem wir einen riesigen blühenden Tulpenbaum zu sehen bekommen, erreichen wir wieder die Panamericana.
Rundum weiter Zuckerrohrfelder, dahinter auf der rechten Seite Berge deren Spitzen teilweise bis in die Wolken ragen. Raben, aber auch Rabengeier sind hier erstaunlich viele zu sehen.
Während wir durch Paijan fahren sehen wir einen Beerdigungszug durch die Straßen ziehen. Der Sarg wird von einer Männergruppe getragen, die über einen von Kindern ausgestreuten Blumenteppich gehen.
Claudia erzählt, dass man hier in der Gegend 10.000 Jahre alte Knochen und Werkzeuge aus der Steinzeit gefunden hat.
Heute werden hier die peruanischen Pferde gezüchtet die durch ihre besondere Gangart bekannt sind.
Nach der Stadt geht es dann etwa 40 Kilometer durch die fast vegetations-lose Pampa de Paijan bis nach San Pedro de Loc. Archaische Dünen haben ihren Sand bis fast an die oberen Bereiche der Berghänge geschoben.
War es eben noch diesig, so gibt es erst einzelne Wolken, dann immer mehr blauen Himmel und Sonne. Allerdings immer noch erstaunlich blass. Später reichen die Berge wieder näher an die teilweise vom Sand überwehte Straße heran. Dann niedriges Buschwerk und ein über viele Kilometer verlaufender dreireihiger Zaun beidseits der Straße. Sicher irgendein geheimnisvolles Sperrgebiet.
Bei San Pedro queren wir, inmitten von teilweise abgeernteten Reisfeldern, den Rio Jequetepeque. In der Stadt sehen wir vor den vielen Reismühlen Haufen von leeren Schalen.
Weiter hin zum Meer liegt hier eine Schwesterstadt von Chan Chan, Pacatnamu. Dort gibt es allerdings kaum noch sichtbare Reste. Vor der neuen Stadt Pacasmayo kommen wir an einer Großen Zementfabrik vorbei, passieren da einen Parkplatz auf dem Riesentrucks auf die Beladung und Abfertigung warten.