Langsam gehen wir die Stiegen wieder hinauf, spazieren den staubigen Weg zurück in den Ort.
Im wunderbar klaren Licht der Nachmittagssonne gelingen uns einige schöne Aufnahmen von der alten Kirche mit ihren feinen Steinmetz- und Stuckarbeiten.
Jetzt gibt es noch einen weiteren Programmpunkt. Der Besuch des Thermalbades im nur wenige Kilometer entfernten La Calera. Auf dem Weg dorthin kommen wir wieder durch Chivay, halten da zu einem Besuch der Kirche. Drinnen, gerade ist sie noch offen, können wir zwei Altäre und einige Fresken sehen. Die Orgel mit ihren Pfeifen aus Holz bietet einen erbärmlichen Eindruck. Kein Wunder, die Kirche war von einem schweren Erdbeben betroffen. Und weil die alte Orgel, wie einige andere hierzulande, aus Belgien stammt, und eigentlich keiner das Instrument wirklich vermisst, bleibt es kaputt.
In dieser erstaunlich großen Anlage, die zur Zeit sogar noch weiter ausgebaut wird, gibt es Becken im Freien und in einer Halle. Wir bekommen einen Schlüssel für ein Fach an der Mauer in das wir unsere Kleidung legen können, dann steigen wir in das warme, weiche und von den Mineralien weißlich aussehende Wasser.
Gerade als ich nach Steffi Ausschau halte, entdecke ich zwei große Vögel am Himmel. Sind das Kondore?
Leider ist die Sonne inzwischen hinter dem nahen 5601 Meter hohen Mismi verschwunden, und es wird schon recht schnell frisch. Da bleiben wir nicht so sehr lange im ohnehin recht dicht bevölkerten Becken.
Na ja, dieser Programmpunkt hätte für uns ohne Problem ausfallen können.