Kurz danach kommen wir an einem Sumpfgelände vorbei in dem auf einer kleinen freien Wasserfläche Andengänse schwimmen. Dieser Vogel gehört erstaunlicherweise zur Familie der Entenvögel. Das Verbreitungsgebiet befindet sich auf den Hochebenen der Anden in Höhen ab etwa 3000 Metern, nahe bei Bergseen oder Hochsümpfen. In dieser Region sind Jagd und eine Zerstörung des Lebensraumes selten. Dort wo sie nicht gejagt wird, zeigt die Andengans eine geringe Fluchtdistanz und grast zwischen Herden auch in unmittelbarer Nähe zu Gehöften.
Bald darauf halten wir vor der Schule beim 4397 Meter hohen Vizcachani in der sich die Kinder aus der Umgebung in einem Klassenraum zusammenfinden. Den Besuch hatte Marcia schon angekündigt.
Marcia stellt uns dem ihr natürlich bekannten Lehrer vor. Der veranlasst dann seine Schülerinnen und Schüler das Gleiche zu tun.
Wir erfahren, dass die Kinder im Normalfall von der zuständigen Behörde täglich eine kleine Mahlzeit erhalten. Allerdings sei die schon seit einigen Tagen nicht mehr eingetroffen. Schade, dass wir von diesem Besuch nichts im Programm gefunden hatten. Da hätten wir einige nützliche Dinge ins Gepäck stecken können. Vom Gewicht war das kein Problem.
So haben wir nur eine große Tüte Süßigkeiten, einige Kugelschreiber und ein Dominospiel zum Verschenken dabei.