Peru-Reisebericht:
Eine Rundreise zu den Höhepunkten Perus
Ein Reisebericht von Stephan Brückner (www.stephan-brueckner.eu/)
Wir wollen mit unserer privaten Reisegruppe, die aus Marco und Kathrin, Detlef und Petra, Frank und uns beiden besteht, die faszinierende Kultur dieses einzigartigen südamerikanischen Landes erkunden. Wir werden alte archäologische Stätten und Museen aus der Inka und Vor-Inka Zeit besuchen. Textilläden, lokale Märkte und die fantastische Landschaft bestaunen: düstere aber auch sonnige riesige Wüsten, hypnotisierende Berge, tiefe Schluchten und Täler. Begleiten werden uns deutsch- und englischsprechende Führer.
Nach einem Jahr der Organisation haben wir uns entschlossen, die Reise mit Hilfe des Peruanischen Reisebüros Tanit Trails durchzuführen. Auf der ITB in Berlin haben wir Kontakte zu mehreren Peruanischen Reisebüros geknüpft und das Team von Tanit Trails um Nicolas Ramires erhielt letztendliche den Zuschlag. Wie sich im Verlauf der reise zeigen sollte, hatten wir die richtige Wahl getroffen.
26. Juli, Donnerstag – Abreise
Unsere Koffer auf sicheren ReisenPünklich 12:14 startete unser Zug in Salzwedel. Arnold brachte uns mit dem Pkw ordnungsgemäß zu Bahnhof. Die Koffer haben das maximal Gewicht erreicht und wir hoffen, dass die Messungen korrekt durchgeführt wurden. Der Umstieg in den Zug nach Frankfurt klappte problemlos und das erste Urlaubsbier floss frisch gekühlt. Pünklich um 18:00 Uhr trafen wir den Rest unserer Reisegruppe direkt auf dem Flughafen. Vor dem Abflug machen wir uns nach einer kleinen Odyssee in der örtlichen Dusche für je 6 € frisch. Tat bei dem Wetter (30°C) echt Not! Der Check in und der Abflug waren unkompliziert und pünklich. Der Flugservice liess doch sehr zu wünschen übrig. Windschutzscheibe putzenDie Maschine hatte keine Bildschirme an den Sitzen, womit das Kulturprogramm eintönig war. Zum Empfang gab es lediglich ein (¡) alkoholisches Getränk. Beim Zwischenstopp in Santo Domingo besucht jeder die örtliche Toiletten. Kein Wasser, man lernt immer dazu.
27. Juli, Freitag – Ankunft in Lima
05:00 Der Flieger landet ordnungsgemäß in Panama City. Es warten über 4 Stunden Aufenthalt auf uns. Die Sitze sind dreckig und ein Schlafen unmöglich. Nach gut 3 1/2 Stunden Flug kommen wir Lima an. Leider ist es bewölkt aber die Temperatur von 20 Grad stimmt uns positiv. Ursula, unsere Reiseführerin in Lima holt uns mit einem Busfahrer ab und bringt uns zum Hotel. Hier erfolgte die große Endabrechnung bar in Dollar. Hoffentlich geht alles gut. Nicolas haben wir wieder erkannt und wir haben uns alle gefreut. Er verschwandt mit einem kleinen Köfferchen voller Geld …! Abends konnten wir uns das erstemal von der lukullischen peruanischen Küche verwöhnen lassen. Abends um 9:00 ist der Tag für uns alle vorbei und wir fallen schlaftrunken ins Bett.
Übernachtung: Hotel Casa Andina Classic Miraflores Lima ***
28. Juli, Samstag – City Tour Lima
Nach gut 9 Stunden ausgewogenen Schlafes wachen wir gegen 6:00 Uhr auf, ohne weiter schlafen zu können. 7:30 unser erstes Frühstück. Nach dem ausreichenden und gutem Frühstück wurden wir pünklich von unser Stadtführerin Ursula zur Stadtrundfahrt abgeholt. Heute war leider nicht der Besuch des Hauptplatzes und der Kirche San Francisco möglich, da Nationalfeiertag ist. Die historische Altstadt hat nicht überzeugt, da sie nur teilweise sehr gut erhalten ist. Wir können die außergewöhnliche Villa Casa Aligia besuchen. Dabei handelt es sich um ein Haus im Kolonialstil, das einst von einem Eroberer bewohnt wurde. Noch heute wohnen Nachfahren in der siebzehnten Erbfolge in diesem beeinduckenden Haus. Die Einrichungsgegenstände und Bauteile waren teilweise sehr alt, wertvoll und außergewöhnlich gut erhalten. Unser privates Taxi brachte uns dann in das Museum Larco. Hier wurden wir durch Ursula in bester Art und Weise geführt. Durch die deutschsprachige Führung haben wir mehr über die Inka- und vor allem Vorinkazeit verstanden. Die ausgestellten Stücke aus den vergangenen Epochen waren beeindruckend. Leider gab es noch ein kleines Mißheschick. Petra, Detlef und Frank hatten in Ihrem Pass leider ein falsches Einreisedatum! Kaum vorzustellen aber wahr, sie waren laut Ihren Dokumenten schon ein Jahr in Peru. Deshalb sollte alles auf dem Flughafen rück abgewickelt werden, da es zu Problemen mit den Hotels (bekommen wohl die Mehrwertsteuer nicht wieder) und vor allem mit dem Behörden bei den Inlandflügen und dem Rückflug kommen kann. Leider war eine Berichtigung des falschen Stempels nicht möglich. Lassen wir uns überraschen, ob alles gut geht.
29. Juli, Sonntag – Lima – Paracas – National Reserve
06:00 Uhr werden wir mit dem Kleinbus vom Hotel abgeholt und zum Busbahnhof gebracht. Mit dem öffentlichen Reisebus geht es dann um 07:30 auf nach Paracas. Schon die Ankunft am Busbahnhof war ein Erlebnis. Fast hatte man das Gefühl, man befindet sich auf einem kleinen Flughafen. Alles war absolut modern und es gab tatsächlich eine Kofferstation. Noch größer war die Überraschung, als wir in unseren Bus einstiegen. First Class wie im Flieger. Wir hatten Liegeplätze vom aller feinsten. Von hier aus einen schönen Gruß an die Servicewüste Deutschland. Die vierstündige Fahrt kostete pro Person geradeein mal ca. 25 €. Ein absolutes Schnäppchen! Pünklich um 11:00 wurden wir von unserem Reiseleiter Ronny und seinem Fahrer abgeholt in Paracas (Sandsturm). Erst einmal waren wir Essen. Es sollte schnell gehen, weshalb wir eine Hünersuppe bestellten. Leider dauerte diese doch etwas zu Lange und wir kamen eine halbe Stunde zu spät zum Bus. Dann ging es aber ab in den Paracas-Nationalpark. Die Wüstenlandschaft besticht durch harte Gesteinsmassen und Sanddünen. Ein Überleben ist hier nicht wirklich möglich. Unsere erste Station war ein kleiner Haltepunkt, an dem wir fossile Funde suchen konnten, die mehrere Millionen Jahre alt sind. Unsere Naturforscher waren in Ihrem Element. Es wurde gesammelt, gesucht, geschlagen, um die besten Fundstücke zu ergattern. Ronny zeigte schon hier, wie begeisternd er uns in den nächsten 2 Tagen führen würde. Der nächste Haltepunkt war der Aussichtspunkt La Catedral. Hierbei handelt es sich um Gesteinsmassen bzw. Kleinstinseln, die vor der Küste aus dem Wasser ragen. Vögel nisteten auf den Inseln und das erstemal kam mein Fernglas zum Einsatz.