Die Terassenfelder umsäumen in bester Sonnenlage die Tempelanlage. Auf den alten Inkapfaden durchstreifen wir das Areal, um am Ende die prächtige Inka Zitadelle und den Sonnentempel zu besichtigen. Die Anlage gehört zu den herausragendsten Inkabauten auf Grund der sehr gut erhaltene Ruinen, die durch die ausgezeichnete Qualtät der Steinarbeiten bestechen. Insgesamt konnten wir den Ausblick und die prachtvolle Anlage etwa 2 Stunden bestaunen. Hier mein zweites “wau”!

Nach 1 1/2 Sunden Fahrt verlassen wir das Urumbatal, um auf die Hochebene zu gelangen. Von hier hat man einen wunderschönen Blick auf die Urumbabergkette mit den schneebedeckten Bergen und dem wunderschönen Berg Veronika. Gegen 12:00 Uhr erreichen wir Maras, reich an hohem Salzaufkommen, um von dort nach Moray zu gelangen, wo wir unser Mittagessen einnehmen. Der Schotterweg ist beschwerlich, besticht aber durch die Agavenbegrenzungen zu den Feldern. 

 

In Moray versuchten die Inkas in tiefen runden Terassenfeldern, Pflanzen aus dem tropischen Regenwald an das Kliema im Hochgebirge zu gewöhnen. Dies konnten die Archäologen auf Grund von mikroskopischen Untersuchungen des Bodens erkennen. So wurde hier unter anderem der Anbau von Cocapflanzen probiert. Hier konnten wir unser erstes Mittagsmal im Campingzelt einnehmen, wobei ein leichter Hauch von “Jenseits von Afrika” aufkam….

Die Abfahrt führte uns über einen serpentinartigen einspurigen Schotterweg herab ins Urumbatal. Es vermischten sich stufenlos Angst und der Spass am Risiko, da  Schutz zum Beispiel durch eine Straßenbegrenzung bzw. Leitplanken fehlten. Entgegenkommender Verkehr lässt den Pulsschlag der Reisegruppe stoppen. 

 

Ein jeder freut sich darauf Ollantaytambo, eine original erhaltene Inkastadt, zu erreichen. Ollantaytambo liegt am Fuße einer riesigen Tempelanlage, die leider nicht fertig gestellt wurde. Ollantaytambo ist Startpunkt für alle Machu Picchu Touristen und gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Perus.

 

 

Als erstes machten wir einen Rundgang durch die kleine gut erhaltene Altstadt, in der sehr viele alte Mauern original getreu erhalten wurden. Peter ermöglichte uns dann einen Besuch einer Familie, die wie gehabt in den Häusern zusammen mit den Meerschweinchen wohnt. Es war wie eine Reise in eine vergange Zeit. Wir waren alle betroffen,  in welchen einfachen Wohnverhältnissen die Einheimischen hier leben. Danach besuchten wir die imposante Tempelanlage. 

 

An den Berghängen waren schon die Ruinen der alten Lagerhäuser zu sehen. Erstaunlich gut erhalten und restauriert waren die Inka Terassen, an denen die Treppen zum Tempel hinauf führten. Eine riesige Anlage, die leider nicht mehr fertig gestellt werden konnte, da die Spanier die Inkas entmachtet hatten. Fantastisch war wieder zu beobachten, wie die Inkas perfekt geformte Steine mit einem Gesamtgwicht bis zu 60 Tonnen in das Bergmassiv einarbeiteten. 

 

Die gesamte Anlage ist nach Sonnenauf- und Untergang sowie nach Sommer- und Wintersonnenwende ausgerichtet. Dazu gehören nicht nur die Gebäude, sondern auch die Terassen und Felder des gesamten Areales wurden der Sonne nach ausgerichtet, ähnlich einer Pyramide.

 

 

Im Anschluss an die eingehende Besichtigung dieses faszinierenden Ortes fuhren wir etwas 40 Minuten lang meist auf Schotterstrassen, um unseren wunderschön gelegenen Campingplatz “Kilometer 82 Inka-Trail Camp”an den Ufern des Río Urubamba gelegen, zu erreichen. Kilometer 82 ist auch der Startpunkt für den Inka Trail (Fußmarsch). Das Camp liegt 2.900 Meter über dem Meeresspiegel (8.900 Fuß), wir haben warme Duschen und eine Sauna mit Brennholz. Von unserem Lager haben wir einen phantastischen Panoramablick auf die schneebedeckten Gipfel des Mt.. Veronica. Von diesem privaten Camp starten alle Inka-Trail Touren von Tanit Trail. Er ist ein wunderbarer Platz zum Entspannen und zur Vorbereitung auf die bevorstehenden Herausforderungen der Trecking-Tour.

 

07. August, Dienstag – Tag 1: LAMA TREK, von CUSCO nach ANCASHCOCHA

 

Romanitisches Wecken früh morgens um 06:15 mit einer heißen Tasse Kaffee oder Tee direkt am Zelt. 7:45 begeben wir uns zum Bahnhof, um dort in unserer Bus einzusteigen. Wir werden bis zu unserem Startpunkt in die Chillca Region am Beginn des Canyons gebracht um 8:45 mit der Trecking Tour zu beginnen. Unser Küchenpersonal in einer Stärke von 3 Mann, die 4 Pferdeführer sowie 14 Pferde und 4 Lamas gehen direkt vom Camp los.