Wir steigen durch eine enge Schlucht und folgen einem Bach, der nach und nach kleiner wird, je höher wir kommen. Letztmalig können wir hier den sonnigen Blick auf den Veronica genießen, bevor wir mit der Bergumwanderung starten. Auf unserem Weg dürfen wir hohe Granitwände auf der gegenüberliegenden Canyon Seite genießen. Da hier Trockenzeit ist, können wir leider nur einige wenige Orchideen und Bromelien sehen. Teilweise sind die Brückenüberquerungen atemberaubend, da diese in einfachster Form gebaut sind. Bevor wir unseren Mittagsstandort gegen 13:00  erreichten, machten wir eine kleine Zwischenpause. 

Der Platz liegt malerisch dierekt am Bach. Wir frischen uns auf und baden unsere Füße im eiskalten Bach. Wir gehen weiter Berg auf  Berg ab, bis wir unseren Campingplatz auf 3.500 Meter erreichen wobei wir 950 Höhenmeter überwunden haben. Unser Übernachtungsplatz liegt ganz in der Nähe des Sees und Dorfes “Ancashcocha” malerisch im Tal. Alle 4 Seiten des Tales sind durch wunderschöne Berge umsäumt und wir freuen uns auf morgen früh, da die schneebedeckten Berge des Huayllanay (die 5 Bergspitzen) dann von der aufgehenden Sonne bestrahlt werden.

Essen: Frühstück, Mittag, Abendbrot

Übernachtung: Campingplatz Dorf “Ancashcocha”

08. August, Mittwoch Tag 2: LAMA TREK, von ANCASHCOCHA nach Q’ESKA

 

Nach einem herzhaften Frühstück beginnen wir gegen 08:15 mit dem Aufstieg in Richtung Huayllanay Pass (4.550 m). Wir kommen an winzig kleinen Siedlungen vorbei, die teilweise noch von einheimischen Bauern bevölkert sind. Die einzelnen teilweise aus der Inkazeit erhaltenen Gehöfte säumen den Weg bis zum malerischen Ancashcocha See. 

 

Von hier aus folgen wir einem steilen Zick-Zack Weg, der ein Teil des originalen Inka Trails von Cusco nach ist. Die originalen Steine sind hier vom Gras überwuchert und die Randbegrenzungen sind nur noch teilweise zu erkennen. Die Strecke stößt später auf den klassischen Inka Trail nach Machu Picchu.

 

Der Aufstieg zum Pass ist schwerer, da die Luft dünner wird und die Steigung steiler ist. Nachdem wir den Pass erreicht haben, werden wir mit einem wunderschönen Ausblick auf die schneebedeckten Berge und die knochigen, steinigen Berghänge. Von hier oben (4.550 m) können wir ca. 200 Meter tiefer unser Mittagslager sehen. Beim schnellen und steilen Abstieg kommen wir an den Ruinen von Incarajay, einer alten Versorgungsstation vorbei. Nach dem ausgezeichneten Mittag starten wir mit dem weiteren Abstieg um aus der Ferne wunderschöne Wasserfälle zu besichtigen. 

 

Unser Wanderweg führt uns weiter hinab, vorbei an kleinen Siedlungen und Feldern, die noch von werktätigen Bauern auf die gleiche Art und Weise bearbeitet werden, wie es schon die Vorfahren der Inkas vor über tausend Jahren taten. Wir fühlen uns in eine längst vergange Zeit versetzt. Wir erreichen gegen 16:00 unseren Übernachtungsort direkt an einem eiskalten Bergsee. Wieder heißt es ab 18:00 Uhr ohne Tageslicht und jeglicher Wärme im Esszelt zu verweilen. Gegen 17.30 Uhr ist es so klat, dass wir im zelt unseren Atem sehen. Durchhalten, wir schaffen das!

Essen: Frühstück, Mittag, Abendbrot

Übernachtung: Campingplatz

09. August, Donnerstag – Tag 3: LAMA TREK, von Q’ESKA nach PAUCARCANCHA

 

Bei Minusgraden nahmen wir unser Frühstück gegen 08:00 ein. Nach dem Frühstück pünklich um 09:00 begann unser Abstieg von 4.100 auf 3.100 Meter. Je tiefer wir kamen, desto grüner wurde die Vegetation. In der Ferne konnten wir einen Blick auf den Inka Trail nach Machu Picchu werfen. Wir folgen dem schmalen Canyon und können auf der gegenüber gelegenen Bergkette erkennen, wie die Vegetation immer grüner und kräftiger wird. Gegen 13:00 erreichen wir unser Tagesziel, einen privaten Campingplatz direkt am Fuße  des “Paucaracancha”, ein sehr gut restaurierter “Tambo”und Kontrollpunkt zwischen zwei Schluchten. 

Das Wetter hat hier schon leicht tropische Züge. Wir konnten den wunderschönen Sonnenschein noch bis 16:00 Uhr genießen, bevor diese hinter dem traumhaften Bergmassiv verschwandt. Es tat gut, heute weniger zu marschieren und für den ein oder anderen kam heute echtes Südseeurlaubsgefühl auf. Obwohl die Sonne früh verschwandt, wurde es bei weitem nicht so kühl wie gestern.

Essen: Frühstück, Mittag, Abendbrot

Übernachtung: privater Campingplatz mit Strom, Sauna