Beim Einchecken meiner Riesentasche bei der US Airlines war ich über die gründliche Sicherheitskontrolle erstaunt. Ich wurde nach allem möglichen gefragt: wann ich meine Tasche gepackt habe, wer Zugang dazu hatte, ob ich Waffen bei mir habe usw. Dann mußte ich noch ein Formular ausfüllen und war dann endlich mein Gepäck los.

 

 Der Flieger setzte sich schließlich in Bewegung, und wir atmeten auf, daß es nun endlich losgehen sollte. Denkste! Uns wurde mitgeteilt, daß das Flugzeug zuviel Fracht an Bord habe und daß etliches wieder ausgeladen werden musste. Ja, durfte das denn wahr sein?! Das Flugzeug war nur zur Hälfte mit Personen besetzt, wahrscheinlich hatte man deswegen grünes Licht für mehr Fracht gegeben, aber ich kann mir nicht erklären, wie ein Überladen möglich ist, denn ohne Waage geht das ja wohl auch nicht. Wie auch immer, diese Verzögerung kostete uns eine weitere Stunde, und inzwischen knurrte mein Magen gewaltig, denn seit dem Frühstück um 8.00 Uhr hatte ich nichts mehr gegessen, und inzwischen war es nach 15.00 Uhr. Dann aber tatsächlich hob sich unser Vogel in die Lüfte, es gab ein ganz ordentliches Mittagessen, und wir waren wieder zufrieden.

Wir unterhielten und beschnupperten uns schon mal ein wenig, und es stellte sich bald heraus, daß ich das einzige Greenhorn und blutiger Laie in Sachen Zelterei war. Die anderen hatten alle schon eine gehörige Portion Wildnis-Erfahrung aus Kanada, Argentinien, Rußland, Schweden usw. Ich hoffte, daß man dennoch Verständnis für mich haben und mir alles erklären würde, denn mir grauste es ziemlich vor der Zelterei. Das war auch berechtigt, wie sich später herausstellen sollte.

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