Danach freue ich mich aber doch über die fischjagenden Pelikane, die blökenden Möwen, die ganz eigenartige Laute von sich geben und sich so ganz anders anhören als alle anderen mir bekannten Möwen. Die Truthahngeier haben auch wieder Beute gemacht und streiten mit den Raben darum. Ein einsamer Reiher sitzt auf den Steinen am Wasser und wartet auf einen unachtsamen Fisch. Derweil taucht die aufgehende Sonne die umliegenden Berge in ein herrliches Rosa, das Wasser plätschert leise an den Strand, und so langsam versöhnt mich diese Szenerie mit den Widrigkeiten dieser Reise.

Als ich zu den Zelten zurückkehre, wachen die anderen langsam auf. Zum Frühstück gibt es Kaffee, aber leider keine Milch dazu, auch kein Pulver. Das olle Brot wird mangels Alternative gegessen, man gewöhnt sich auch daran. Derweil kreisen mindestens 100 Truthahngeier über uns.

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Sie haben in Massen in den Palmkronen über uns geschlafen und wärmen sich nun in der aufgehenden Sonne. Unsere Zelte bleiben hier stehen, denn wir wollen heute einen Tagesausflug zur Mission San Javier in den Bergen machen. Da angeblich nie etwas geklaut wird und die Kriminalität sehr gering sein soll, lassen wir unsere Schlafsäcke in den Zelten und fahren los. Im Auto muffelt es, Deo scheint hier keiner zu kennen. Vielleicht ist sowas ja auch verpönt.