Auf der folgenden Abendpirsch dann unsere ersten Löwen in Aktion. Links vom Jeep grasen große Tierherden, Gnus Zebras und Impalas. Rechts vom Jeep pirschen sich Löwen an, die sich von uns auch nicht im Geringsten stören lassen. Ganz im Gegenteil, sie nutzen auch unseren Jeep als Deckungsmöglichkeit. Leider bekommen wir das Ende der Jagd nicht mehr mit, da wir die Szenerie verlassen müssen um um 19 Uhr im Camp zu sein, sonst gibt`s Ärger.
Laut Richard hat es der einzige weisse Guide weit und breit besonders schwer damit, dass die Parkleitung bei leichten Verstössen mal ein Auge zu drückt.
Nach einer weiteren Nacht unter Flusspferden verlassen wir am nächsten Morgen das Okavangodelta und fahren in den Chobe Nationalpark, der sich in mehrere Regionen unterteilt. Unser erstes Ziel ist die Savuti-Region.
Am Ausgang des Moremi Nationalparks passieren wir das Dorf Khwai Village. Die Männer arbeiten im Nationalpark, die Frauen fertigen Kunstgegenstände,die sie auf Grund der bevorzugten Lage ihres Dorfes überteuert verkaufen wollen. Wir beschränken uns auf Fotos ursprünglichen afrikanischen Lebens.
 
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Weiter geht es entlang des Khwai River bis er langsam in der Kalahari versiegt. An seinen Ufern nochmals Flusspferde, Elefanten, Wasserböcke, Krokodile, u.s.w. .Es ist das Schöne an Botswana, das Wildtiere hier nicht nur in Reservaten leben, sondern auch außerhalb davon zu sehen sind. So wird jeder Transfer auch gleichzeitig eine interessante Pirschfahrt .Anschließend weiter durch die Halbwüste und teilweise 30cm hohen Sand. Wir befinden uns auf der offiziellen „ Main Road! Hier zählt nur Stoff geben. Wer stehen bleibt kommt nicht mehr weg. Wir selbst werden sandgestrahlt und schmeißen uns schützend mit geschlossenen Augen über unsere Kameraausrüstung. Elefanten gibt es sogar hier und auch das Steinböckchen eine Antilope nicht größer als eine Zwergziege.
In der Savuti Region floss bis 1888 der Savuti Channel, der aus Sümpfen an der namibischen Grenze gespeist wurde. 1957 war er dann plötzlich wieder da, um 1979 erneut zu verschwinden. Im Norden Botswanas kommt es häufig zu Erdbeben, wovon die Welt aber nichts erfährt, da hier kaum Menschen leben und somit auch niemand zu Schaden kommt. Hierbei entstehende tektonische Anhebungen sind nach neuesten Erkenntnissen für das Verschwinden des Flusses verantwortlich. Der hatte ohnehin nur ein Gefälle von 18cm auf einen Kilometer und belässt sein Wasser jetzt wieder in den Sümpfen. Wir finden das jedenfalls schon ganz schön irre, wie so`n Fluss einfach kommt und wieder verschwindet wie`n weißes Kaninchen aus ´nem Hut.