Im Camp findet man diesmal so schnell keine Ruhe.Die Löwen sind ca. 2 Kilometer von uns weg, keine großartige Distanz, aber Sie schienen ja alle satt zu sein. Hier in Savuti sollen wir nicht nur die Zelte verschließen, sondern auch die Gazefenster verhängen um von Tieren nicht gesehen zu werden. Die Campingwaschbecken sollen wir ebenfalls entleeren um keine wilden Tiere anzulocken. Kaum gesagt hören wir es auch schon Schlürfen, und sehen eine riesige Hyäne vor unserem Zelt mit dem Schädel im Waschbecken. Später lugt Heike die halbe Nacht durch die Zeltgaze, und macht Hyänenwatching. Die fühlen sich am meisten vom Nachbarzelt (Paul!)angezogen. Der hat zwar ebenfalls sein Wasser verkippt, aber das Waschbecken mit Seife drinnen stehen lassen. Nächsten tag ist das Waschbecken kaputt gebissen und die Seife der Feuchtigkeit wegen verschlungen. Dafür aber `ne menge Hyänenkacke vor Paul`s Tür. Seit dieser Nacht verlassen jedenfalls auch die Verwegensten (da es bisher ausgerechnet Marlies war, war es vielleicht auch nur Blödheit) nicht mehr Ihr Zelt. Man strampelt sich durch bis in den Morgen.
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Der gestrige Rissplatz ist unser nächstes Ziel. Die sind so krass drauf dass Sie letzte Nacht schon wieder zugeschlagen haben. Diesmal hat es ein Baby erwischt. Hinter mir stellt jemand (Wer schon?) unserem Guide die Blöde Frage: „ Richard reißen die das hier oder schleppen sie die hierher“? Warum wenn sie überhaupt so`n Elefanten schleppen könnten sollten die das bloß tun? Weil hier die Essecke ist, der Löwenopferaltar oder nur damit Marlies besser fotografieren kann? Vielleicht sind ja die Elefantenfriedhöfe auch ganz anders entstanden, und die Elefanten wurden dort nur von Löwen zusammen getragen. Armer Richard ! Auf den trockenen Bäumen über Löwen und Elefantenkadavern haben sich mittlerweile zahlreiche Geier versammelt, die auf Ihre Gelegenheit warten. Ja es gibt hier Tatsache eine Menge trockenes Gestrüpp und kurze trockene Bäume, die während der Regenzeit sogar grünen sollen. Man kann es kaum glauben, aber auch Savuti soll zur Regenzeit ein grünes Paradies werden. Die Morgenpirsch hält aber noch andere interessante Dinge für uns bereit, so z.B. einen balzenden Riesentrappenhahn, der hierfür seinen Hals auf das 3-4 fache aufblähen kann.