In der Nacht konnten wir keine Tiere vor dem Balkon entdecken. Als dann aber die Sonne aufging, standen und lagen ca. 300 Büffel vor unserer Suite. Und auch Paviane hatten auf dem Dach oder in einem Baum in der Nähe gepennt. Der Morning Drive erbrachte keine besonderen Sichtungen. Nach dem Frühstück gingen wir von der Lobby ins Zimmer zurück und stellten dabei fest, dass inzwischen unser Auto gewaschen worden war. Super Service bei Serena.
Um 10.30 Uhr hatten wir den Bush Walk gebucht. Die meisten Gäste bleiben nur eine Nacht, maximal zwei, und haben daher kaum Zeit, die Angebote der Lodge voll zu nutzen. Also waren wir die einzigen Teilnehmer. Der Führer war ein etwas sonderbarer Insektenspezialist. Außerdem schloss sich uns noch ein Ranger mit Kalaschnikow an. Der Walk folgte einem vorbereiteten Pfad, den sie mit Tierschädeln markiert hatten. Dadurch hatte der Führer gleich was zum Erklären. Er hielt sich ziemlich lange an einem Termitenhügel auf und wollte uns einreden, dass die Viecher schwer zu entdecken wären. Allerdings wurde uns in der Sonne langsam warm, und besonders anstrengend waren die Fliegen, die ständig verjagt werden mussten. Es waren diese hartnäckigen afrikanischen Fliegen, die sich in die Augen setzen wollen - das kennt man so aus Fernsehberichten. Wir kreuzten die Stelle, wo die Büffel durchgekommen waren.
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Also im Prinzip liegen im Busch jede Menge Knochen und Fäkalien. Und über diese lernt man auch eine Menge. Naja, der Walk war also nicht so aufregend. Zur Strafe tranken wir das Wasser aus, dass uns das Hotel bereitgestellt hatte. Danach ging Trinity zur Massage und Israel Hands zum Pool.
Am Nachmittag fuhren wir zu einem besonderen Teil des Parks, wo Nashörner bewacht werden (Rhino Sanctuary). Man darf bis 15.00 Uhr hinein. Unterwegs sahen wir einige Elefanten und im Rhino Sanctuary natürlich keine Nashörner. Dafür kreuzten mehrere Gruppen von mit rotem Staub bedeckten Elefanten unseren Weg. Das war in dem Licht der Nachmittagssonne sehr schön. Besonders erwähnenswert sind auch die Kudus, weil es in Ostafrika nicht so viele gibt. Die Rückfahrt führte malerisch durch den Busch, beleuchtet von der untergehenden Sonne. Zum Abendessen erschienen am Wasserloch wieder Elefanten und Büffel. Diesmal sorgten aber die Italiener am Nachbartisch dafür, dass es nicht zu still wurde, blieben aber insgesamt unter ihrem Krach-Potential. Auf unserem Balkon tranken wir noch gemütlich eine Flaschen südafrikanischen Rose´ und spähten zum Wasserloch. Die Fledermäuse hielten wir mit dicken Zigarren in Schach.