Heute wurde ausgeschlafen. Das war auch richtig, denn als wir beim Frühstück saßen, kamen zwei Elefantenbullen ans Wasserloch. Die sahen mit dem Kilimandscharo im Hintergrund sehr malerisch aus. Mehr hätte eine Rundfahrt auch nicht ergeben. Zur Feier des Tages ließen wir uns ein Glas Sekt vom Büffet bringen. Bei Serena gibt es das. Überhaupt ist der Service große Klasse. Das Personal vermittelt das Gefühl, dass man bekannt ist, und jeden Abend bekamen wir den gleichen Tisch, ganz vorn am Wasserloch. Da haben die Eintags-Italiener schlechte Karten. Wir machten heute eine ausgedehnte Runde durch den Westen und Süden des Parks. Es ging am Tsavo River entlang und manchmal auch hindurch. Am Fluss wächst Wald, was sehr schön aussieht und natürlich ideales Leopardenland ist. In der Ecke des Parks gibt es noch ein Selbstversorger – Camp und einen Zeltplatz. Letzterer ist direkt am Fluss auf einer Waldlichtung. Dort war es auch tagsüber dunkel, einsam und richtig gruselig. Wahrscheinlich werden wir dort einmal campen. Das Problem bei den Parks ist ja immer der Mangel an Information zu den vorhandenen Einrichtungen. Daher entsteht schnell der Eindruck, dass man die teuren Lodges nehmen muss, weil es nichts anderes gibt. Wir trafen eine große Zahl von Tieren: Büffel, Kudus, Elands und Gerenuks. Das sind eigenartige Antilopen mit extralangem Hals. Am Fluss selbst waren jede Menge Affen.
Unterwegs kamen auch noch Massai mit ihren Rindern vorbei, die auch durch den Park getrieben wurden. Und über allem der Kili, der von der Kenia-Seite nur ganz wenig Schnee sehen lässt. Wir fuhren eine endlose Piste entlang, durch die Weite der Savanne. In diesem Teil des Parks gibt es viel Grasland und nicht diese Akazien und Mopane Bäume.
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Dadurch kann man viel weiter sehen. Von Vorteil war auch der Kompass im Auto. Die Beschilderung ist manchmal irreführend, und so konnten wir ganz gut die Richtung überprüfen. Am Nachmittag fuhren wir noch mal mit Trinity am Steuer zu Mzima Springs, wo es aber diesmal außer einigen Krokodilen im Fluss nichts zu sehen gab. Beim Abendessen überraschte uns der Kellner mit der Mitteilung, dass wir heute nichts für die Getränke zu bezahlen hätten, weil, es gäbe kaum Gäste, die zwei oder sogar drei Nächte bleiben und da wolle man eine gewisse Anerkennung ausdrücken. Und natürlich hatten wir wieder den besten Tisch am Wasserloch.