Einem größeren Publikum bekannt wurden die Massai durch Corinne Hofmanns autobiographischen Roman und Film „Die weiße Massai“ (2005), in dem sie ihr Zusammenleben und ihre zeitweise Ehe mit einem Samburu-Krieger beschreibt.
Dieses Buch und die weiteren 2 Teile habe ich bereits gelesen und den Film haben wir uns nach dem Kenia-Urlaub gleich im Kino angesehen.
Nun zum Besuch:
Wir werden sehr freundlich von den Dorfbewohnern empfangen. Sie haben uns mit Ihren Gesängen in einem großen Kreis umzingelt und uns in einer Art Polonaise in ihr Dorf geführt. Einige Männer haben sehr kurz geschorene Haare, andere wieder, die fein nach hinten geflochtenen dunklen Zöpfe oder die Haare sind gar mit roter Farbe bemalt. Sie sind ebenfalls mit dem typisch rot-blau karierten Hüfttuch bekleidet und tragen alle einen langen Stock in der Hand. Ihre roten Umhänge flattern ordentlich im Wind.
Die Perlenverzierungen am Körper sind unterschiedlich. Einige haben ein Stirnband andere haben riesengroße Ohrlöcher mit großen Perlenohrringen verziert.
Sie hüpfen auf der Stelle auf und nieder. Einer höher als der Andere.
Wie gesagt: Hier wollen sie ihre Stärke zeigen. Sie springen wie eine Feder höher und höher. Die langen Haare flattern bei jedem Sprung. Manchmal kommen sie so auf einem zu und schmeißen ihr langes rotes Haar entgegen. Wahnsinn! Die nackten Oberkörper glänzen vor Schweiß. Die Gesichter sind ernst und die Augen starr. Ab und zu ertönt ein wilder Schrei, oder ein Vorsprecher singt, und die anderen fallen mit ein. Es ist phantastisch!
Die Frauen sind sehr bunt gekleidet.
Sie haben fast alle kunstvoll kahl geschorene Köpfe und riesengroße Ohrlöcher mit bunten Perlenohrringen versehen. Die Kleider strahlen so eine Lebensfreude und Fröhlichkeit aus, aber ihre Gesichter sind ernst. Um den Hals haben sie sehr viele Perlenketten in den unterschiedlichsten Farben und Größen.
Ihr Gesang ist noch schriller und höher, als der der Männer.