Nach dem Duschen fahren wir in das Shopping Center „Arcades“, weil wir für die morgige Fahrt noch Lebensmittel und Getränke brauchen. Es gibt einen Shoprite-Supermarkt, der alles hat, was wir benötigen. Wir kaufen Grillzeug, eine Kühlbox, Wein und Bier sowie das sehr empfehlenswerte Alco-Pop-Produkt „Archers“. Bei Barclays gibt es Geld, und wir versuchen, eine Phone-Card zu kriegen. Vor der Mall essen wir einen Burger und beobachten die vielen jungen Menschen, die auch hier am Wochenende in der Mall umherhängen.
Abends suchen wir etwas zum Essen und fahren dabei einmal quer durch Lusaka. Die Stadt ist nicht soooo groß und Verkehr gibt es auch kaum. Relativ. Wir kommen beim Fahren am alten Flughafen, jetzt eine Kaserne, vorbei, wo gleich die Wachposten herauskommen und sich im Auto festbeißen. Die wollen aber nur spielen und sind eigentlich ganz hilfsbereit.. Schließlich landen wir wieder in der Mall und essen bei „Arabian Nights“. Da gibt es indisches Essen und auch Kudu-Kebab, dass wir mit einigen Savannah-Dry hinunterspülen. Preislich kommen wir mit 60 $ weg.
 
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Sonntag, 02.11.
 
Per Telefon klären wir noch einige Unklarheiten mit der Autovermietung. In Sambia braucht man nämlich zwei Warndreiecke und laut Reiseführer auch einen Versicherungsschein. Den finden wir dann auch irgendwo im Auto. Der Vermieter hält den aber nicht für wichtig. Wahrscheinlich besticht man einfach einen Polizisten.
Danach fahren wir wieder ins Shopping Center, um endlich eine Handykarte, Eis für die Kühlbox und noch mehr Getränke zu kaufen. Es ist nämlich ziemlich warm. Zur Sicherheit lassen wir auch noch einen weiteren Autoschlüssel anfertigen. Der alte ist schon ziemlich verbogen, und die Schlösser lassen sich ziemlich schwer öffnen. Frühstück gibt es in einer Bäckerei in der Mall – die Langsamkeit des Personals ist beeindruckend.
Gegen 10.00 Uhr sind wir auf der Straße nach Chiapata. 100 km/h sind erlaubt, und 550 km liegen vor uns. Gegen Mittag erreichen wir Luangwa-Bridge und wechseln die Fahrer. Es sind bestimmt vierzig Grad draußen. Danach Tanken in Petauke. Die Benzinpreise sind so hoch wie in Deutschland, und so ein Landcruiser braucht viel Sprit. Es geht weiter durch Berge und Ebenen – bis auf ein kurzes Stück ist alles asphaltiert – Verkehr gibt es auch kaum. Um etwa 17.30 Uhr erreichen wir Chiapata, tanken ein letztes Mal und drehen auf die Piste zum South Luangwa Park. Es sind jetzt noch 100 km bis zum Flat-Dogs-Camp, aber die sind Wellblech und Sand. Da wird die Fahrt noch lang, zumal die Sonne untergeht und im Dunkeln die Löcher schwer zu erkennen sind. Immerhin sind die letzten zwanzig Kilometer wieder geteert. Wahrscheinlich weil hier die Fly-in-Touristen entlang kommen. Kurz nach acht erreichen wir völlig gerädert das Camp. Zwei Stunden für die hundert Kilometer Piste sind nicht schlecht, und eigentlich bin ich der Meinung, daß es besser ist, den unangenehmen Teil in einem Tag hinter sich zu bringen als wieder einen Vormittag mit Fahren zu verbringen. Zumal Chiapata auch nicht gerade für seine Luxushotels berühmt ist.
Wir beziehen ein nettes Chalet, mit Küche usw. Vor dem Haus sitzt noch ein Wächter, der uns die Flusspferde vom Leib halten soll.