Schweigen. Dann sagen sie "money".

Auf der Weiterfahrt von insgesamt noch 2 Stunden merke ich schnell den Unterschied.

Das Betteln der Kinder hier wird mir bald auf die Nerven gehen.

Außer "pen" wollen sie auch leere Plastikflaschen, rennen, sobald sie ein Auto hören, aus den hintersten Ecken ihrer Gärten auf die Straße, so dicht am Jeep entlang, dass Brighton irgendwann stoppt, aussteigt und mit einer am Straßenrand stehenden Mutter in ihrer Sprache schimpft, sie möge doch besser auf ihre Kinder aufpassen. Die seien so klein, dass sie gar nicht die Gefahr abschätzen – und verletzt werden können.

Die Mutter macht tatsächlich ein betretenes Gesicht, hat wohl nicht erwartet, dass ein Schwarzer mit einer mzungu im Auto ihr in der Landessprache Vorhaltungen macht.

Brighton: Die Leute hier denken nicht nach. Ihre Kinder gehen lieber betteln als in die Schule und bringen sich dann auch noch in Gefahr. Irgendjemand muss es ihnen ja mal sagen.

Wie viele afrikanische Dialekte sprechen Sie eigentlich? frage ich ihn. - Acht.

Chapeau! Da kann ich mit meinen popeligen drei Fremdsprachen ja einpacken.

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Kurz vor Einbruch der Dunkelheit erreichen wir das Gorilla Nest Resort – wie nach Erzählungen anderer Touristen schon befürchtet, ein ziemlich nobler Palast.

Ich will zurück ins Zelt-Camp oder in die Ndali Lodge! flüstere ich Lamech zu.

Große geflieste Eingangshalle, die sich nach draußen zu einem Rondell aus Wiese und Steinwegen öffnet. Gruppen von Tischen und Stühlen gaukeln Gemütlichkeit nur vor.

Eine Bar, ein open-air-Speisesaal komplett eingedeckt comme il faut. Bestimmt legen hier die Kellner auch die linke Hand auf den Rücken, wenn sie den Wein einschenken.