Das Zimmer ist riesig, hat sogar eine kleine Terrasse. Über meinen Koffer stolpern muss ich hier wahrlich nicht, kann mich ausbreiten, meine Plünnen sortieren, für die morgige lange Fahrt neu packen und mich nach 1 Stunde endlich mit einer Zigarette auf die Terrasse zurückziehen, wo die Fledermäuse im Lichtkegel der Außenbeleuchtung hin und herhuschen.

Ja, jetzt bin ich in Afrika angekommen.

27. 5. 06 Sam

6.30 Uhr aufstehen.

Gefühlte Temperatur ca. 20°C.

Frühstück open air mit Cornflakes, Obst und gebratenem Ei. Der hiesige Kaffee ist vermutlich von der Sorte robusta; man muss sehr robust sein, um ihn zu vertragen.

Ein Urlauber aus Schottland schaut mir beim Essen zu und berichtet, er habe zu Hause einen marmoset monkey, der wie ein Kind der Familie sei und alles fresse, was sie auch essen.

Armer Affe, denke ich, und kann mir die Bemerkung nicht verkneifen, dass ich solche Tiere lieber in freier Natur sähe.

Um 8.30 Uhr begrüßt mich eine Dame von der Churchill Agentur und überreicht mir ein Täschchen aus Baumrinde mit Info-Material, sagt, sie würde sich unterwegs immer wieder mal telefonisch erkundigen, wie es so läuft.

Lamech gibt mir leihweise 3 Bücher über Raubvögel, Schmetterlinge und Säugetiere Ostafrikas, in die ich bei Bedarf reinschauen kann. – Sehr praktisch.

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Dann fahren wir los.

Die Strecke kenne ich ja schon. In Kampala lasse ich mich an einem Hotel absetzen, wo ich  300 $ Reiseschecks eintausche. Der Wechselkurs ist noch immer derselbe wie vor 2 Jahren:

1 $ TC 1.660,- USh.

1 $ bar 1.850,- "

1 € bar 2.000,- "