Fotos zu machen ist fast unmöglich. Zu wenig Licht. Also lieber durchs Fernglas beobachten.

Auch das etwas schwierig und mit Genickstarre verbunden, weil Blick nach weit oben ins Gegenlicht.

Als wir gegen 12.00 Uhr zum Parkeingang zurücklaufen (45 Min.), knurrt und schlurft mein Magen schon hinterher. Unterwegs tappt Gerald in die Botanik, schneidet etwas Rinde und eine Frucht ab. Beides schmeckt bitter bis scharf, soll aber gut sein gegen Husten, "flu"

(Grippe) und worms. Nur gegen beißenden Hunger helfen die Futzelchen leider nicht.

Zum Glück reichen mir meine Begleiter am Jeep gleich das Luchpaket: Thunfisch in Pfannkuchen eingerollt, 1 Scheibe Ananas, Kekse, 1 Ecke Käse.

Ich lunche auf dem Rasen vor dem NP-Büro in der Sonne. Lamech und Brighton können sich mit einem derart rustikalen Essplatz nicht anfreunden; sie ziehen ordentliche Stühle und einen Tisch im Restaurant vor. Dort mampft auch eine Colibri-Gruppe mit Reiseleiter Ivan, den ich sofort wieder erkenne. Sie sind auf dem Weg in die Mweya Lodge, wo ich im Februar 2004 war.

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Ach, war das nicht die Lodge, wo man beim Verlassen der Zimmer immer über diese netten Warzenschweine stolpert, die sich von Touristen so genüsslich kraulen lassen? frage ich.

Die Colibris gucken etwas skeptisch.

Ivan erinnert daran, dass diese Tiere zum Fressen die Vorderbeine einknicken und praktisch auf Knien grasen. Ein Gast habe deshalb mal gemeint, die Schweine seien bestimmt katholisch . . .

Unten am Parkplatz halte ich vergeblich Ausschau nach diesem seltenen Großen Blauen

Turaco, aber ein Mann dort sagt mir, die Vögel seien jetzt in den swamps (Sümpfen).

Ich ziehe weiter auf der Suche nach einem ungestörten Plätzchen, wo ich rauchen kann.