Wir dachten schon, dass wäre toll, aber noch besser war unser Ausflug zur Snake Island. Auf der Insel konnten wir zwei Wasserschlangen ansehen und wer wollte auch anfassen. Fand ich ja nicht so toll…Die Tiere wirkten ziemlich dösig und lieb. Danach aber kam das eigentliche Highlight: Wir wurden auf einer Sandbank abgesetzt und konnten eine Stunde im türkisblauen, klaren Wasser an einem wunderschönen Riff schnorcheln. Den Vergleich mit den Seychellen hat dieser Schnorchelspot glatt gewonnen!

 

Natürlich war ich hier auch einige Male Tauchen und konnte sogar eine Riesenmeeresschildkröte beobachten, die ich erst für einen Fels hielt, so groß war sie!

Die Tauchbasisleute waren sehr nett und fuhren sogar mit mir alleine mit dem Boot raus. Für mich als Tauchanfängerin war es ideal, da ich so in den Genuss eines eigenen Diveguides kam. Erst hatte ich ja einige Bedenken, denn einige der Leute, die dort Schnorchelequipment geliehen hatten kamen nach einigen Minuten wieder und beschwerten sich: Eine Flosse war gebrochen und die Tauchmaske löste sich in Wohlgefallen auf (das war noch vor deren Schnorchelgang, wohlgemerkt). Aber das Tauchequipment machte dann doch einen ganz guten Eindruck und was mich auch für die Tauchbasis einnahm war, dass einer der Divemaster mit mir einen Checkdive vom Strand aus machte, weil ich längere Zeit nicht getaucht hatte. Dabei wurden die wichtigsten Übungen wiederholt und der Mann hatte wirklich Ahnung und war auf Sicherheit bedacht.

Der Schwerpunkt der Tauchbasis lag allerdings eindeutig bei den täglichen Touren zur Snake-Island, und als Taucher kam man erst an zweiter Stelle. Aber an sehr guter zweiter Stelle.

Während wir also so faul in unseren Hängematten lagen und endlich auch mal unsere Bücher lesen konnten sahen wir immer wieder graue Gestalten Richtung Meer traben. Des Rätsels Lösung: Es waren Besucher des Schlammvulkans. Das mussten wir auch ausprobieren. Erst liefen wir 1km durch den Regenwald, in Bikini und Badeschlappen, bis zu einem grauen Loch, aus dem blubbernde Blasen aufstiegen. Nachdem wir uns endlich reingetraut hatten war es sehr lustig! In dem „Vulkan“ hat man nämlich richtig Auftrieb und kann nicht untergehen, es ist ein Gefühl als hätte man ein Luftkissen unter den Füßen.