Hier hätte ich mich gerne noch eine Woche oder mehr aufgehalten und mich sicher keine Sekunde gelangweilt. Vielleicht wäre ich auch noch mal auf den Berg gestiegen und hätte eine Aussicht gehabt. Irgendwann mache ich das bestimmt. Allerdings würde ich das nächstemal erst einige Tage im Nationalpark verbringen, um mich an die Höhe zu gewöhnen. Von 0 auf 4000 in weniger als 20 Stunden war doch zu anstrengend.
Orang-Utans, Schildkröteneier und Dschungelbootcruise
Nach einer Übernachtung in unserem Kota Kinabalu Luxushotel mit Swimmingpool und dem interessanten Ausflug auf den Nachtmarkt von Kota Kinabalu flogen wir nach Sandakan und wurden dort zu unserer nächsten Tour abgeholt. Diesmal waren wir in einer größeren Gruppe unterwegs.
Das war auch mal ganz lustig. Unser Guide war ein Freund ausführlicher „Briefings“. Sein gespielt munterer Weckruf „Wakey Wakey“ sollte uns noch lange in Erinnerung bleiben.
Im Sepilok Orang Utan Center gingen wir nach mehreren Briefings (vom Toilettengang bis zur Getränkeaufnahme wurde uns alles vorgeschrieben) einen kurzen Weg über Holzstege zu der Fütterungsplattform der Orang Utans. „Vorgruppe“ war eine Horde lustiger Makaken, dann kam der „Top Act“, die Orang Utans. Wir hatten Glück und konnten erst eine Mutter mit Kind, dann einen älteren Orang Utan und dann noch einen „Teenager“ beobachten, wie sie sich lässig an Seilen zu der Plattform schwangen und Bananen nahmen. Es war sehr beeindruckend, die Tiere mit ihren verschiedenen Charakteren zu beobachten. So war die Orang Utan Mutter recht ruhig und selbstbewusst, während der Teenie schüchtern und neugierig zugleich wirkte. Natürlich war es sehr voll, auf der Aussichtsplattform waren bestimmt so 100 Leute oder mehr versammelt, aber das wussten wir ja vorher.