Der nächste Versuch war ein rotes Pickup-Taxi ohne Klimaanlage, mit dem wurden wir einig, für 400 Bath fuhr er uns auf den Berg zum Kloster Wat Doi Suthep, wartete eine Stunde, und verfrachtete uns danach wieder zurück nach Chiang Mai. Am Berg angekommen musste man noch 300 Treppenstufen hochlaufen um den Tempel zu erreichen. Der Tempel war Klasse und die Aussicht hatte auch was für sich. Beim Abstieg kaufte sich jeder noch eine Kokosnuss, welche wir auf der Rückfahrt austranken. Zurück in der Stadt setzten wir uns in eine Bar und tranken jeder zwei kleine Bier. Danach ging es ins Hotel um EC-Karte und Dollar zu holen denn mit unserer Barschaft in Landeswährung konnten wir keinen Staat mehr machen.
Auf direktem Weg liefen wir zu einer Wechselstube um das Geld umzutauschen. Bei Joe mit seiner EC-Karte ging es recht schnell, nur bei Torsten, der Dollars dabei hatte, dauerte es etwas länger, denn die blöde Kuh hinterm Tresen schrieb jede einzelne Nummer der Scheine auf und das waren nicht wenige denn er wechselte gleich mal 500 Dollar. Nun war noch wichtig, einen Internetshop zu finden, denn wir mussten nach Deutschland ins Reisebüro mailen, damit Simone sich darum kümmert, wie wir unseren Mietwagen, zurück in Bangkok wieder loswerden, denn auf dem Nationalen Flugplatz Don Muang gibt es von Sixt auch keine Station. Auf dem Rückweg zur Unterkunft machten wir einen auf deutschen Touristen und setzten uns ins German Hofbräuhaus um ein dunkles Paulaner Weissbier zu trinken. Als wir das sahen, konnten wir nicht widerstehen, obwohl wir uns schworen, in diesem Urlaub nichts Europäisches zu essen und zu trinken. Weiter ging es über die Wäscherei zum Hotel um Klamotten und Bargeld abzuliefern. Unterwegs nahmen wir noch ein paar Bier aus einem Supermarkt mit, dabei mussten wir heute Stilbruch betreiben, denn wir fanden keinen 7eleven, und kauften daher in einen uns unbekannten Laden ein. Jetzt erst mal auf der Terrasse was getrunken und im Anschluss zum Abendessen an denselben Fressstand wie gestern gegangen. Zuerst gab es Fleisch mit Gemüse und Reis, danach noch ne Fischsuppe als Nachtisch. Als unser Ranzen voll war wurde in eine Bar gesessen, was getrunken und dabei den Betrieb auf dem Nachtmark beobachtet. Übrigens hatten wir uns schon den ganzen Tag Gedanken gemacht, wie wohl so eine Kokosnuss mit Sang Som schmeckt, daher war es eine einmalige Gelegenheit als wir einen Kokosnussdealer fanden, welcher neben einem Supermarkt seinen Stand aufgebaut hatte. Torsten besorgte zwei Kokosnüsse währen Joe eine Flasche Sang Som im Laden erstand. Mit dieser Beute wanderten wir zurück auf unseren Balkon um eine Mischung anzusetzen. Das Zeug schmeckte so Klasse, das war bestimmt nicht das letzte mal, dass wir das tranken. Heute bei Zeiten um 22.00 Uhr ins Bett gegangen.