Jahrzehntelang erforschte er die Riesensäuger und die geheimnisvollen Tiefseekraken, die in so schwer zugänglichen Tiefen leben sollen, dass sie noch nie ein Mensch gesehen hat. Nur der Inhalt der Pottwale erzählt über die Begegnungen mit diesen Kraken. Kaum ein Wissenschaftler auf der Welt weiß mehr über diese Tiere als er, und mithilfe von selbstgebastelten Riesenkraken und Pottwalen hilft er auch dem Nicht-Meeresbiologen ein Verständnis für diese Tiere zu entwickeln.
 
In Richtung Ostzipfel der Insel befindet sich auf der Ponta de Queimada, hoch über der Steilküste ein alter Walausguck. Von solchen Türmen hielt man früher Ausschau nach den Riesensäugern. Hatte man sie erspäht, so zündete man eine kleine Leuchtrakete, oder hisste ein Fahnensignal zum Auslaufen der kleinen Walfangboote. „Baleia, Baleia!!“ hallte es dann über die Felder und Gassen, und die Männer ließen die Arbeit liegen und eilten zum Hafen.
 
Zu Spitzenzeiten erlegte man rund um die Azoren bis zu 20.000 Tiere im Jahr. Ein trauriger Rekord, der jedoch vergleichsweise klein ausfiel, da sie schon immer von Hand jagten, und so wurde 1983 der Walfang aufgegeben, da er unrentabel geworden war.
 
Ein solcher Walausguck ist jedoch auch heute noch besetzt, und die Jagd auf die Wale geht weiter. Nur funkt der Späher den professionellen Whale-Watching-Teams, wo und welche der 24 verschiedenen Walarten vor der Küste aufgetaucht sind.