Malaga sonnig, bei Wind, ca. 10 °C, kein Schnee. Der Transfer zur Ranch führte uns ein Stück landeinwärts durch die reizvolle andalusische Landschaft. Ins Auge fielen sofort die weißen Häuschen im typischen Finca-Stil, die sich an die Hügelketten schmiegen und natürlich das Mittelmeer und die Küstenstreifen, die zu sehen waren.

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Die Rancho La Paz liegt eingebettet  zwischen der Küstenstadt Fuengirola und dem Bergdorf Mijas – wunderschön inmitten der Natur. 260 ha der Ranch bestehen nur aus den Pferdechorälen. Nach dem freundlichen Empfang bekamen wir zunächst eine kleine Einweisung. Die „Rancheros“ waren fast alle deutschsprachig, die Gäste aus den verschiedensten Teilen der Welt, vorzugsweise natürlich aus Deutschland.  Wir staunten, dass die Leute aus allen Altersdurchschnitten zusammen gekommen waren.  Unsere Mitreisenden beim Transfer waren bereits Mit-Fünfziger.
Unsere Reitabenteuer sollten sich aus je 2 h Reiten, zweimal am Tag zusammensetzen.  Nach dem Kennenlern-Nachmittag wussten wir zumindest schon mal, dass wir die einzigen Anfängerinnen in dieser Woche waren. Wir bekamen eine Reitführerin zugeteilt, die uns in die Geheimnisse dieser Mensch-Tier-Verbindung einführen sollte.

Es geht los!

Wir waren sehr nervös. Es gab vor dem Losreiten selbst so viele Handgriffe zu lernen, dass uns von den vielen Informationen schon der Kopf schwirrte. Die Pferde standen bereits seit Zwanzig Minuten angebunden, weil manches beim ersten Durchführen noch nicht so recht gelingen wollte. Wie zum Kuckuck musste man den Striegel über das Fell führen? Ach so. Gar nicht so einfach bei einem Pferd mit Stockmaß von 1,70m.  Ich konnte kaum über den Rücken des Tieres schauen. Hufe säubern war mit dem mir anvertrauten Grauschimmel mit dem lustigen Namen Curioso (span. „Der Neugierige“) so gut wie unmöglich. Sein Name hätte eindeutig in „Der Ungeduldige“ geändert werden müssen, so oft wie er vor - und rückwärts rangierte.