Beim Reitstil auf der Ranch benutzten wir ein sogenanntes Hackamore, eine gebisslose Trense, also ein Kopfstück, welches das Pferd über das Nasenbein lenkt. Nachdem dieses endlich justiert war und der Sattel aufgelegt, konnte es losgehen.  Mittlerweile waren 1,5 h vergangen.
Aufsteigen. Oh GOOTT!!! Meine Beine taten komische Dinge. Auf jeden Fall wollte das eine nicht über den Rücken von Curioso und das andere nicht in den Steigbügel. Was nun? Curioso dauerte das offenbar zu lange. Er wälzte sich erstmal samt Sattel im warmen Sand. Toll. Letztendlich hatte ich es doch geschafft und wir machten die ersten Erfahrungen auf dem Pferderücken.

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Nach einer Weile verließen wir den Parcours und begannen den ersten Wanderritt im Gelände. Hoch zu Ross war die Welt ganz anders, nämlich viel langsamer als sonst. Nach unserem kleinen Spazierritt hatte man uns versprochen noch die 34.000 Einwohner Stadt Ronda zu besuchen. Das Wetter war einfach perfekt. Die letzten Sonnenstrahlen an diesem Abend konnten kaum noch die Tiefen der Schlucht El Tajo ausleuchten, durch die die Altstadt vom Stadtteil El Mercadillo getrennt ist. Die weißen Häuser bildeten wieder einen wunderbaren Kontrast zum stahlblauen Abendhimmel - traumhaft so durch die Straßen zu schlendern und das andalusische Flair auf sich wirken zu lassen. Auf der Rückfahrt zur Ranch konnten wir von einem Berg aus einen beleuchteten Landstrich im Meer ausmachen. Wie die Seefahrer fühlten wir uns - wir hatten Marokko entdeckt. Wildes heißes Afrika.