Ich hörte noch die ängstlichen Rufe meiner Freundin, hatte aber selbst Probleme beim Stoppen wegen des verlorenen Steigbügels. Als ich dazu kam auf zu sehen, schossen Curioso und das Pferd der Reitführerin gerade Schulter an Schulter um eine Kurve auf dem Schotterweg, der steil bergab zurück zur Ranch führte. Und weg. Nix mehr.
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Wir - der Rest der Gruppe - waren alle sehr besorgt. Es war besser, die Pferde zu führen, damit sich alle ein wenig beruhigen konnten. Ich war natürlich ganz und gar nicht ruhig. Erst als wir um die Kurve bogen und beide Reiterinnen ein ganzes Stück entfernt wohlauf neben ihren Pferden stehen sahen, konnten wir erleichtert aufatmen. Nun - das war ja ein schlechter Tausch gewesen.
Eine ganz neue Seite…
In den letzten Tagen waren unsere Erfahrungen mit Pferden begleitet von Unsicherheit gewesen. Viele neue Handgriffe, dazu kamen die unterschiedlichen Reaktionen der Tiere auf alle möglichen Einflussfaktoren ihrer Umwelt, die uns auch ständiges Aufmerksam sein abverlangten. Wir hätten vor diesem Urlaub nie gedacht, dass es solche unterschiedlichen Erfahrungen mit sich bringen würde.
Jedenfalls wurden wir für den Rest unserer Zeit in Andalusien von Curioso beurlaubt. Er passte wohl doch eher zu den schon fortgeschrittenen Reitern.
Neben den anstrengenden Ritten gab es auf der Ranch auch einen kleinen Pool. Dort konnten wir die Seele baumeln lassen, eingebettet vom süßen Duft von Orangenbäumen, die bereits zu dieser Zeit reife Früchte trugen. Gleich neben unseren Zimmern befand sich ein weiterer kleiner Übungsplatz, auf den wir von der Treppe aus schauen konnten.